Wieder IS-Terror in Mosul

Nach einem Bombenanschlag auf ein Restaurant im Westen von Mosul am gestrigen Donnerstag wurde offenbar auch ein Dorf von der Terrormiliz „IS“ angegriffen. Drei Zivilisten sollen ums Leben gekommen sein.

Die Angriffe der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und Südkurdistan haben in letzter Zeit spürbar zugenommen. Das betrifft neben den Regionen Kerkûk, Diyala und Anbar insbesondere auch Mosul. Die Hauptstadt der Provinz Ninawa, die zu den umstrittenen Gebieten zwischen der Autonomen Region Kurdistan und der Zentralregierung des Irak gehört, und deren vollständige Befreiung im Juli vergangenen Jahres verkündet wurde, wird wieder von Anschlägen der Dschihadistenmiliz heimgesucht. Als jüngstes Beispiel ist ein Autobombenanschlag auf ein Restaurant in Westmosul zu nennen, bei dem am gestrigen Donnerstag fünf Menschen ums Leben gekommen sind. Unter den Opfern des Angriffs auf das Restaurant Abu Leyla, das größtenteils von irakischen Sicherheitskräften aufgesucht wird, soll auch eine Leitungsperson aus dem Rat von Ninawa sein. Neun weitere Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt.

Wie nun zu erfahren war, ereignete sich am Donnerstag noch ein weiterer Anschlag. Nach Angaben des ehemaligen irakischen Parlamentsabgeordneten Abdulrahman Liwazi griffen Mitglieder des „IS“ um etwa 23 Uhr Ortszeit das rund zwei Kilometer vom Zentrum Mosuls entfernte Dorf Xirbe Hemen an. Dabei sollen drei Zivilisten getötet worden sein.