Europaweit Proteste in Solidarität mit den Hungerstreikenden

In Europa dauern die Proteste gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und in Solidarität mit den Hungerstreikenden weiter an. Gestern gingen erneut Menschen in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland hierfür auf die Straßen

Aus Protest gegen die Isolationsbedingungen Abdullah Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali gingen gestern in der Schweiz die Menschen gleich in drei Städten auf die Straßen. In der Hauptstadt Bern fand ein halbstündiger Schweigemarsch statt, bei dem die Teilnehmer*innen Bilder der Hungerstreikenden hochhielten. Am Ende des Protestes hielt der mittlerweile in der Schweiz lebende kurdische Politiker Demir Çelik eine Rede, in welcher er die Kurd*innen dazu aufrief, jeden Tag auf die Straßen zu gehen, um den Stimmen der Hungerstreikenden Gehör zu verschaffen.


Auch in Zürich und im südschweizerischen Lausanne fanden Proteste statt, bei denen die Teilnehmer*innen ihre Solidarität mit den Hungerstreikenden zum Ausdruck brachten. Bei den Protesten wurden zudem die europäischen Institutionen dazu aufgerufen, gegen die Isolationsbedingungen Öcalans vorzugehen.


Freeze-Aktion in Paris - Kundgebung in Hamburg

In der französischen Hauptstadt Paris haben Aktivistinnen der JXK (Verband der Studierenden Frauen aus Kurdistan) mit einer Flashmobaktion auf die Hungerstreikaktionen aufmerksam gemacht. Die Aktivistinnen haben am Gare de Lyon ihre Augen und Münder verbunden und mit einer Freeze-Aktion das öffentliche Schweigen gegenüber den andauernden Hungerstreiks kritisiert.

In Hamburg kamen die Menschen zu einer Kundgebung vor der Hauptkirche Sankt Petri zusammen. Auch sie forderten ein Ende der Isolation des kurdischen Repräsentanten Öcalans und solidarisierten sich mit den Hungerstreikenden.