Zivilisten in Dörfern bei Zirgan in akuter Lebensgefahr

Die Journalistin Rûken Cemal hält sich weiterhin im umkämpften Zirgan in Serêkaniyê auf. Sie berichtet, dass sich die in ihren Dörfern eingeschlossenen Zivilisten aufgrund von Angriffen in akuter Lebensgefahr befinden.

Seit zwei Tagen greift die türkische Armee gemeinsam mit ihren dschihadistischen Milizen die Dörfer bei Zirgan südlich der besetzten nordsyrischen Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain) an. Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) erwidern die Angriffe und verteidigen die Ortschaften.

Die Journalistin Rûken Cemal hält sich seit einiger Zeit im umkämpften Zirgan auf. Sie berichtet von schweren Artillerieangriffen auf die Dörfer Til Werde, Til Mihemed und Enîq al-Hawa. Außerdem kreisen Drohnen der Invasionstruppen über der Region. Die Türkei versucht offensichtlich ihre Besatzungszone auszudehnen. Die syrischen Truppen haben sich zurückgezogen, nur allein die QSD halten die Front.

Das erwähnt auch Rûken Cemal. „Die Angriffe der Dschihadisten werden von den QSD immer wieder zurückgeschlagen, etliche Militärfahrzeuge der Angreifer wurden bereits zerstört“. Die Journalistin warnt allerdings davor, dass sich die Bewohner*innen der Dörfer aufgrund der Angriffe in akuter Lebensgefahr befinden.