Zivilist bei Angriff auf Ain Issa getötet

In Ain Issa ist ein Zivilist infolge von Artilleriefeuer türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen getötet worden, ein zweiter Mensch wurde verletzt.

Türkischer Staatsterror

In Ain Issa in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist ein Zivilist durch Artilleriefeuer türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen getötet worden, eine weitere Person wurde verletzt. Ziel des Angriffs vom Sonntag war der Nachrichtenagentur Hawarnews zufolge ein nördlich des Stadtkerns gelegener Abschnitt der Schnellstraße M4, auf der Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. Weitere Geschosse schlugen im ländlichen Umland ein.

Der durch den Angriff zunächst schwerverletzte Mann, dessen Identität mit Khaled Reda Haji Abdo angegeben wurde, konnte zwar noch in ein Krankenhaus überstellt werden, starb dort jedoch kurze Zeit später am massiven Blutverlust. Der zweite Verletzte, Khattab Ramadan Saad, befindet sich weiterhin in der Klinik. Nähere Angaben zu seinem Zustand lagen zuletzt nicht vor.

Ain Issa befindet sich südlich der türkischen Besatzungszone und ist als Verbindungsglied zwischen den Kantonen Euphrat und Cizîrê von strategischer Bedeutung. Seit 2019 befindet sich die Stadt im Rahmen eines Zermürbungskrieges im Fadenkreuz der Türkei und ihrer islamistischen Proxy-Truppen, Phasen mit hoher Intensität wechseln sich mit Phasen niedriger Intensität ab. Dutzende Dörfer in der Region sind durch die türkische Militärgewalt bereits zerstört und entvölkert worden. Mehrere türkische Luftoffensiven 2022 und 2023 legten weite Teile der Infrastruktur in Schutt und Asche.