Türkischer Beobachtungspunkt bei Idlib bombardiert

Einer der zwölf türkischen Beobachtungspunkte um Idlib wurde durch syrische und russische Kampfjets bombardiert. Die Bombardierung ereignete sich einen Tag nach Erdoğans Besuch bei Putin.

In Shir Magar wurde heute Morgen ein Beobachtungspunkt der türkischen Armee in der Provinz Idlib bombardiert. Ob es bei der Bombardierung Tote und Verletzte gab, ist bislang unklar. Der Angriff ereignete sich bei einer gemeinsamen Operation der russischen und syrischen Luftwaffe.  

Die Türkei unterhält derzeit insgesamt zwölf Beobachtungspunkte in der Provinz Idlib. Der Beobachtungspunkt in Morek befindet sich seit dem 20. August unter der Belagerung des syrischen Regimes. Ein weiterer Beobachtungspunkt der Türkei war vor sechs Tagen durch die Kräfte des Regimes und der russischen Armee angegriffen worden.

Der türkische Staatspräsident Erdoğan war gestern nach Moskau gereist, um mit dem russischen Präsidenten Putin die Situation in Idlib zu erörtern. Das syrische und russische Militär hatte bei ihrer Operation in Idlib zuletzt wichtige Fortschritte im Kampf gegen die islamistischen Kräfte erzielen können. Am 20. August hatten die Soldaten des Assad-Regimes die südlich von Idlib gelegene Stadt Chan Scheichun erobert.