Hunderte Dschihadisten ergeben sich QSD

An den Fronten von al-Bagouz finden weiterhin Gefechte zwischen IS-Dschihadisten und den Demokratischen Kräften Syriens statt. Weitere 500 fast ausnahmslos ausländische Extremisten haben kapituliert.

An allen Fronten im ostsyrischen al-Bagouz, der letzten Bastion des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS), finden weiterhin heftige Auseinandersetzungen zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und den Überresten der Dschihadistenmiliz statt. In der Ortschaft sind inzwischen alle Häuser von den QSD eingenommen worden. Die Dschihadisten sind in ein kleines Gebiet zurückgedrängt, das sie als Camp genutzt und in dem sie Tunnel gegraben haben. Dort halten sich vor allem ausländische Dschihadisten auf, die sich nicht ergeben wollen.

Rund 500 von ihnen haben nun kapituliert. Wie es aus militärischen Kreisen heißt, stammen die meisten der Extremisten aus Europa, Russland, dem asiatischen Raum, Saudi-Arabien, Ägypten und afrikanischen Ländern.

Die QSD hatten ihre Offensive am 9. Februar unterbrochen und bis zum 1. März über 12.000 Personen evakuiert. Da die restlichen IS-Mitglieder eine Kapitulation ablehnten und mit ihren Familien in der Region bleiben wollten, haben die QSD am 1. März um 18 Uhr von drei Seiten aus angegriffen. Es kam zu heftigen Gefechten, woraufhin erneut ein Korridor für Evakuierungen eingerichtet wurde. Zwischen dem 4. und dem 10. März haben knapp 9000 Personen das Gebiet verlassen.