Die „Befreiungskräfte Efrîns“ (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) haben sich in einer schriftlichen Stellungnahme zu einer Reihe von Aktionen gegen türkische Truppen und ihre dschihadistischen Verbündeten in den von der Türkei in Nordsyrien besetzten Regionen geäußert. Wie es darin heißt, sind bei den Aktionen in Azaz, Mare und Şera mindestens fünf Angehörige der Besatzungstruppen ums Leben gekommen. Unter den Toten befinden sich auch türkische Soldaten.

Nach HRE-Angaben führten Einheiten der Widerstandsgruppe vor vier Tagen in Mare im Nordwesten von Syrien einen Sabotageangriff gegen das Fahrzeug einer terroristischen Gruppe durch. Ein Insasse wurde getötet, drei weitere wurden verletzt. Das Fahrzeug wurde bei der Aktion vollkommen zerstört.

Am gestrigen Dienstag schlug die Gruppe gleich dreimal zu. In Şera, einem Bezirk des Kantons Efrîn, wurden zwei militärische Kontrollpunkte im Dorf Meryemin ins Visier genommen. Bei dem Beschuss wurden ein Mitglied der Dschihadistenmiliz Liwa al-Shamal und ein Soldat der türkischen Armee getötet, zwei Soldaten wurden verletzt. Die Kontrollpunkte wurden dabei gänzlich vernichtet.

Dieselbe Miliz wurde auch in Azaz angegriffen. Dort legten HRE-Einheiten im Dorf Kefer Xaşir einen Hinterhalt und töteten zwei Mitglieder der dschihadistischen Organisation. Vier Liwa-al-Shamal-Terroristen wurden verletzt.

Gegen die angerückten Verstärkungstrupps gingen die HRE mit einer Sabotageaktion vor. Ein Militärfahrzeug wurde zerstört, die sieben Insassen wurden schwer verletzt.

In Mare ist es am Dienstag zudem zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen HRE-Kämpfern und türkisch-islamistischen Besatzern gekommen. In ihrer Erklärung teilen die „Befreiungskräfte Efrîns“ mit, dass die Zahl der Verluste in den Reihen der Besatzer nicht sicher festgestellt und somit nicht in die jüngste Bilanz miteinfließen konnte.