In Köln findet heute eine Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage statt. Die ersten Demonstrant:innen sind bereits am frühen Morgen an der Deutzer Werft angekommen. Auf dem Weg zur Auftaktkundgebung wurden Parolen gerufen und Lieder gesungen. Vor der großen Bühne wurde im Morgengrauen ausgelassen der kurdische Govend getanzt.

Inzwischen hat sich der Platz weiter gefüllt. Zu der Demonstration haben Dutzende kurdische Verbände sowie zahlreiche internationalistische und demokratische Organisationen aufgerufen. Die von einem Frauenblock angeführte Demonstration soll nach Angaben der Veranstalter:innen um 12 Uhr starten. Erwartet werden Zehntausende Teilnehmende aus Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien und der Schweiz. Für eine gemeinsame Anreise aus dem deutschen Bundesgebiet sind rund 140 Busse angemietet worden.

Der Demonstrationszug wird über die Severinsbrücke am Rheinufer und Heumarkt vorbei zurück über die Deutzer Brücke zum Ausgangspunkt ziehen und soll nach einer rund drei Kilometer langen Wegstrecke um 14.30 Uhr wieder an der Deutzer Werft ankommen. Bei der Abschlusskundgebung werden neben Vertreter:innen kurdischer Organisationen auch Politiker:innen, Jurist:innen und bekannte Persönlichkeiten sprechen. Einer der eingeladenen Redner ist der DEM-Abgeordnete Ömer Öcalan aus der Türkei, der mit seinem Onkel Abdullah Öcalan nach jahrelanger Kontaktsperre am 23. Oktober im türkischen Inselgefängnis Imrali sprechen konnte.