Erleichterung bei befreiten Zivilisten

In der letzten IS-Hochburg al-Bagouz neigt sich die Offensive „Gewittersturm Cizîrê“ dem Ende zu. Seit einigen Tagen werden Spezialeinsätze durchgeführt, um die verbliebene Zivilbevölkerung zu befreien. Etliche Islamisten haben sich zudem den QSD ergeben.

Die Existenz der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in seiner letzten Hochburg al-Bagouz wird binnen weniger Tage der Geschichte angehören. Mit dem Fall von al-Bagouz wird die Territorialherrschaft des IS in Syrien gebrochen sein. Die Extremistenmiliz ist im Moment auf einem Gebiet von etwa einem halben Kilometer in dem strategisch wichtigen Dorf an der syrisch-irakischen Grenze eingeschlossen.

Der Vormarsch der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), die ihre letzte Operation der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“ am 9. Februar mit dem Vorrücken auf den Rest des „Kalifats “ einleiteten, verzögert sich jedoch aufgrund der Anwesenheit von Zivilisten. Seit einigen Tagen führen die QSD Spezialeinsätze durch, um die verbliebenen Menschen zu befreien und anschließend in sichere Gebiete zu eskortieren.

Verletzte IS-Mitglieder 

Bei den meisten handelt es sich um Frauen und Kinder, allerdings befinden sich unter ihnen auch IS-Mitglieder, von denen einige verletzt sind. Die Lage für die eingeschlossenen IS-Mitglieder ist aussichtslos, ihre Moral steht offensichtlich vor dem Zusammenbruch. Nahrungsmittel und Medikamente seien fast aufgebraucht, berichteten befreite Zivilisten. Erst am Mittwoch hatten sich wieder mehrere hundert Dschihadisten den QSD ergeben. Unter ihnen befanden sich auch zivile Geiseln. Sie wurden auf Lastwägen bereits in sichere Gebiete gebracht.