Die Konferenz begann gestern Morgen im Kulturzentrum Aram Tigran unter Beteiligung von Vertreter*innen der Gesundheitsakademie von Rojava, Ärzt*innen aus Ostkurdistan und Europa, der gesundheitspolitischen NGO UPP und Dr. Sîrwan Sinê. Die italienischen Ärzte konnten aufgrund der Blockadehaltung der südkurdischen PDK nicht nach Rojava einreisen und nahmen an der Konferenz von Silêmanî aus via Skype teil. Sie berichteten, dass sie in Italien in engem Kontakt mit der kurdischen Hilfsorganisation Heyva Sor a Kurd stehen und sich darum bemühen, die Gesundheitskomitees in Rojava zu unterstützen. Dr. Apollo Rossi, ein Mitarbeiter der NGO CSE, kündigte Unterstützung für die Gesundheitsakademie von Rojava an: „Wir haben als Organisation diskutiert, wie wir Rojava helfen können. Wir sind in Rojava, wir werden alles tun, was wir können, um zu helfen.“
Dr. Marino Andolino berichtete von seinem Besuch im Kanton Şehba zwei Monate zuvor und der dortigen aktuell schlechten Gesundheitslage.
Nach den Reden der italienischen Ärzt*innen trug Dilbirin Hemdo von der Gesundheitsakademie von Rojava das Protokoll und den jährlichen Rechenschaftsbericht vor.
Die Teilnehmer*innen brachten ihre Perspektiven und Kritiken zur Gesundheitssituation in Rojava zum Ausdruck und betonten, dass ein System für die medizinische Ausbildung in Nordsyrien entwickelt werden müsse.