Bei einem türkischen Luftangriff auf das Umland vom Çiyayê Asos im Grenzgebiet zwischen Süd- und Ostkurdistan (Irak-Iran) sind zwei Kämpfer der Guerillaorganisation YRK (Yekîneyên Parastina Rojhilata Kurdistan) und drei Zivilisten ums Leben gekommen. Das teilt die Generalkommandantur der YRK in einer aktuellen Stellungnahme mit.
Wie aus der Erklärung hervorgeht, erfolgte der Luftschlag am 26. Mai um kurz vor Mitternacht im Dorf Sefre. Die Ortschaft liegt direkt am Fuße des Berges Asos, der immer wieder von der Türkei angegriffen wird. „Unsere Freunde waren mit drei kurdischen Patrioten, die zu Gast waren, in ihrem Fahrzeug unterwegs, als sie von der türkischen Luftwaffe bombardiert wurden. Der Angriff wurde von Aufklärungsdrohnen koordiniert.“ Die YRK vermuten, dass lokale Kollaborateure den Standort ihrer Einheit weitergegeben haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass Mitglieder der Guerillaorganisation denunziert und anschließend gezielt von der türkischen Armee angegriffen werden.
„Der türkische Besatzerstaat nimmt in allen vier Teilen Kurdistans die Errungenschaften unserer revolutionären Bewegungen ins Visier. Sowohl in Bakur (Norden) als auch in Başûr (Süden), Rojhilat (Osten) und Rojava (Westen) halten die invasiven Angriffe der Besatzer unvermindert an“ so die YRK, die den Angehörigen der Gefallenen ihr Beileid aussprechen.
Bei den gefallenen Kämpfern handelt es sich um Rêbaz Sine und Zinar Brûsk. Informationen zur Identität der bei dem Luftangriff ums Leben gekommenen Zivilisten liegen noch nicht vor.