Widerstand der Guerilla gegen Besatzung: Fünf Tote

Die HPG und YJA-Star setzen den Widerstand gegen die türkische Besatzung der Medya-Verteidigungsgebiete fort, am Dienstag sind fünf Soldaten getötet worden. Die türkische Armee hat unterdessen weitere Soldaten ins Operationsgebiet eingeflogen.

Die Guerilla hat den Widerstand gegen die türkische Besatzung in Südkurdistan auch am Dienstag fortgesetzt. Das geht aus einer aktuellen Erklärung der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervor. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, sind bei Guerillaaktionen in den Regionen Metîna, Zap, Avaşîn und Heftanîn am 4. Mai mindestens fünf Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Die türkische Armee hat unterdessen an mehreren Stellen im Operationsgebiet weitere Soldaten aus Hubschraubern abgesetzt.

Metîna

Laut HPG haben die „Luftverteidigungskräfte Şehîd Delal Amed“ erneut im Gebiet Zendura in Metîna zugeschlagen. Angriffsziel war eine türkische Einheit am Girê Azad, die Besatzer wurden laut HPG zielgerecht getroffen.

Am Abend drang eine Guerillaeinheit in ein Militärlager am Girê Tankê, ebenfalls in Zendura, ein und tötete zwei Soldaten. Die türkische Armee transportierte die Toten im Anschluss mit einem Hubschrauber ab und bombardierte den Berggipfel und das Gebiet Kêste. Durch die Bombardierung brach ein Feuer im Gelände aus.

Avaşîn

In Avaşîn wurden Soldaten der türkischen Armee am Tepê Şehîd Serdar mit schweren Waffen angegriffen. Im Anschluss an die Aktion setzten die Invasionstruppen die Umgebung des Berggipfels sowie die Gebiete Gundê Mervanos und Kanîmasî unter Artilleriebeschuss.

Zap

Die YJA-Star hatte einen Angriff auf eine türkische Einheit in Klein-Cilo in der Zap-Region vorbereitet. Da die türkische Armee den zuvor besetzten Gipfel bereits wieder aufgegeben hatte, wurde lediglich ein installiertes Überwachungskamerasystem zerstört.

Heftanîn

Im Gebiet Xantûr in Heftanîn legte die Guerilla einer türkischen Einheit am Suikast-Gipfel einen Hinterhalt, nachdem sie deren Bewegungen über einen längeren Zeitraum verfolgt hatte. Dabei wurden drei Soldaten getötet.

Luftangriffe der türkischen Armee

Die türkische Luftwaffe hat erneut die Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. Nach HPG-Angaben hat die Guerilla dadurch keine Verluste erlitten.

Zu den Einzelheiten teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 3. Mai Dergelê und Zendura in Metîna von Kampfflugzeugen bombardiert worden sind. Am 4. Mai folgten in Avaşîn Angriffe auf Adilbeg, Aris Faris und Stuna. Ebenfalls in Avaşîn sind am Dienstagabend nach heftiger Bombardierung Truppen aus Hubschraubern an den Gipfeln Şehîd Munzur und Şehîd Dilgeş sowie in den Gebieten Qela Mamreşo und Mervanos abgesetzt worden.

Im Zap wurden Klein-Cilo und Qela Bêdewê von Kampfhubschraubern bombardiert, in Qela Bêdewê wurden weitere Truppen abgesetzt.