Türkischer Militärkonvoi in Çelê angegriffen

Die kurdische Guerilla hat in der Provinz Colemêrg einen türkischen Militärkonvoi angegriffen. Bei der Aktion sind nach HPG-Angaben 13 Soldaten ums Leben gekommen.

In der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) ist ein türkischer Militärkonvoi von der Guerilla angegriffen worden. Bei der Aktion im Landkreis Çelê (Çukurca) wurden am Montag mehr als ein Dutzend türkische Soldaten getötet. Das gab das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) heute in einer Stellungnahme bekannt.

Demnach fand der Angriff gestern Abend im Rahmen der „revolutionären Offensive in Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya" statt. Der Militärkonvoi bewegte sich auf der Landstraße Richtung Provinzhauptstadt Colemêrg, als es gegen 20.30 Uhr auf der Strecke zwischen Kanî Orê und Şiya Stêrk zum Beschuss kam. Wie die HPG mitteilen, wurden alle Fahrzeuge des Konvois „unter wirksamen Beschuss“ gesetzt, ein Personentransporter vom Typ BMC Kirpi wurde zerstört. „Der Tod von 13 Soldaten konnte festgestellt werden”, so die HPG. An der Aktion nahmen auch Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star teil.

Weiter heißt es: „Nach dem Angriff hat die türkische Besatzungsarmee unter dem Schutz ihrer Luftwaffe ihre toten Angehörigen aus dem Fahrzeugwrack geborgen und evakuiert. Unsere Einheiten, die die Aktion durchführten, haben sich ohne Verluste in ihre Basis zurückgezogen.”

Luftangriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan

Die HPG-Pressestelle äußert sich in ihrer Erklärung außerdem zu türkischen Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan. Demnach wurde in der Nacht zu Sonntag in Metîna der Hakkari-Gipfel bombardiert, am selben Abend griffen Kampfflugzeuge den nahegelegenen Gipfel Golka an.

Am 22. Juli folgten zunächst Angriffe auf den Tepê Cehennem am Zap. Anschließend wurde das Gebiet Adilbeg in Avaşîn und Şehîd Bêrîtan in Xinere (bei Xakurke) bombardiert. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es im Zuge der Luftschläge nicht gekommen.