Türkische Soldaten schänden Grabsteine der Guerilla
In der Region um den Berg Cûdî haben Spezialeinheiten der türkischen Jandarma (JÖH) Grabsteine gefallener Guerillakämpfer*innen geschändet.
In der Region um den Berg Cûdî haben Spezialeinheiten der türkischen Jandarma (JÖH) Grabsteine gefallener Guerillakämpfer*innen geschändet.
Die türkische Armee hat in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) eine großangelegte Militäroperation gestartet, an der neben Soldaten auch Spezialeinheiten der Jandarma (JÖH) teilnehmen. Im Zuge dessen hat das türkische Gouverneursamt Şırnak 58 Orte in der Provinz zu sogenannten Sondersicherheitsgebieten erklärt. Die Sperre gilt bis voraussichtlich 19. April. Im Rahmen der Militäroperation sind bereits unzählige Orte im Sperrgebiet aus angrenzenden Wachen mit Artillerie beschossen worden. Auch wurde gestern erneut weiteres Rüstungsgut in die Region geliefert.
Während die Militäroperation der türkischen Armee in der Region um die Berge Cûdî und Gabar anhält, haben Spezialeinheiten der türkischen Jandarma (JÖH) die Grabsteine gefallener Guerillakämpfer*innen geschändet. Bei den Gefallenen, die zu verschiedenen Zeitpunkten in der Lawikê-Xerib-Gruft am Cûdî bestattet worden waren, handelt es sich um Kämpfer*innen der kurdischen Freiheitsbewegung der HPG und YJA Star. Die Grabsteine der Gefallenen wurden von JÖH-Einheiten aus der Gruft entwendet und beschmiert. Das auf den Grabsteinen hinterlassene Wort „Meteler“ ist die Bezeichnung eines speziellen JÖH-Bataillons in Şirnex, das nach dem ehemaligen Brigadegeneral und Kommandanten der Grenzbrigade, Mete Sayar, benannt wurde. Sayar war berüchtigt dafür, in den 1990er Jahren Kurd*innen zu foltern und „verschwinden“ zu lassen.