Südkurdistan: Festnahmen, Ausgangssperre, Senderschließung

Die Protestaktionen in Südkurdistan reißen nicht ab. Sieben Menschen kamen heute bei Angriffen der Sicherheitskräfte ums Leben. Ein TV-Sender wurde durchsucht und abgeschaltet.

Bei den heutigen Angriffen von Asayish-Kräften auf Protestierende in Ranya kamen sechs Menschen ums Leben, 103 Personen wurden verletzt. Eine weitere Person wurde in Kelar getötet, auch hier kam es durch Angriffe der Asayish-Kräfte auf Protestierende zu 19 Verletzten.

Nach den intensiven Protestaktionen in Çemçemal wurde eine Ausgangssperre in der Stadt verhängt. Im Anschluss kam es zu einer großen Anzahl von Festnahmen.

In Ranya wurde nach dem blutigen Angriff der Sicherheitskräfte das PDK-Gebäude angezündet.

In Silêmanî fand eine Razzia beim TV-Sender NRT statt. Der Sender wurde abgeschaltet, da er zuvor live von den Protestaktionen berichtet hatte. Auch hier kam es zu Festnahmen.

Auch in Teqteq setzten Demonstrant*innen die Parteigebäude der PDK und YNK in Brand, nachdem es zu Angriffen der Asayish-Kräfte kam.