Langer Marsch zieht von Ludwigsburg nach Stuttgart
Der lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan ist heute in Ludwigsburg gestartet und führte nach Stuttgart. Morgen geht es weiter nach Böblingen.
Der lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan ist heute in Ludwigsburg gestartet und führte nach Stuttgart. Morgen geht es weiter nach Böblingen.
Der lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung unter dem Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan – Eine politische Lösung der kurdischen Frage“ hat am Dienstag sein zweites Etappenziel erreicht. Abgedeckt wurde die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof Ludwigsburg und der Innenstadt von Stuttgart.
Bevor die an der Aktion beteiligten Aktivist:innen ihren Marsch antraten, wärmten sie sich in Ludwigsburg noch mit Govendtänzen zu kurdischen Liedern, die A cappella gesungen wurden. Anschließend traten sie die rund 17 Kilometer lange Etappe nach Stuttgart an. Die Stimmung unter den Teilnehmenden – kurdische und internationalistische Aktivist:innen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland, war trotz regnerischem Wetter gewohnt kämpferisch.
Am Abend fand im Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurdinnen und Kurden in Stuttgart ein Gefallenengedenken statt, an dem sich die Aktivist:innen beteiligten. Am Mittwochfrüh setzen sie ihren Marsch fort. Dann geht es in das gut 20 Kilometer entfernte Böblingen. Dort soll im Anschluss an die Tagesetappe ein Seminar mit den Schlagwörtern Gendergerechtigkeit, Geschlechtsrollen und Geschlechtsidentität stattfinden.
Marsch nach Straßburg
Der lange Marsch – zu Kurdisch: „Meşa Dirêj“ – ist eine alljährliche Veranstaltung mit dem Ziel der physischen Freiheit von Abdullah Öcalan, Vordenker der kurdischen Befreiungsbewegung und seit 1999 politische Geisel des türkischen Regimes. In diesem Jahr startete die Aktion in Heilbronn, das Endziel ist Straßburg. Dort findet am Samstag aus Anlass des 26. Jahrestags der völkerrechtswidrigen Verschleppung von PKK-Begründer Abdullah Öcalan aus Kenia in die Türkei eine europaweite Großkundgebung vor dem Europarat statt.