Kurdische Parteien in Kerkûk verurteilen türkische Angriffe

Vertreter der kurdischen Parteien in Kerkûk haben die Angriffe des türkischen Staates auf Siedlungsgebiete in Südkurdistan verurteilt. Die Türkei habe kein Recht, die irakische Souveränität zu verletzen.

Die kurdischen Parteien in Kerkûk haben auf einer Pressekonferenz in der Zentrale der Kommunistischen Partei gegen die Luftangriffe des türkischen Staates auf das Flüchtlingslager Mexmûr und das ezidische Siedlungsgebiet Şengal in der vergangenen Woche protestiert.

An der Pressekonferenz beteiligten sich Vertreter der YNK, Goran, Komela İslami, Yekgirtu und der Kommunistischen Partei. Die Barzanî-Partei PDK nahm nicht daran teil.

Als Vertreter der Kommunistischen Partei erklärte Bextiyar Mihemed gegenüber ANF, die Angriffe des türkischen Staates auf Südkurdistan seien unakzeptabel, die kurdischen Parteien müssten dagegen eine gemeinsame Haltung einnehmen. Ebenso habe der türkische Botschafter Fatih Yildiz nicht das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten von Kerkûk einzumischen: „Die Türkei muss die Souveränität ihrer Nachbarländer respektieren. Sie muss jegliche Intervention in Kerkûk unterlassen. Kerkûk ist ein sehr bunter Ort, an dem ein friedliches Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen herrscht.“