HPG: Zwei Gefallene bei Luftangriff auf Region Gare

Bei einem türkischen Luftangriff auf die südkurdische Region Gare sind die beiden Guerillakämpfer Canfeda Welat und Çiyager Kahraman gefallen.

Am 13. August 2021 sind die beiden Guerillakämpfer Canfeda Welat (Abdullah Hamo) und Çiyager Kahraman (Halil Mamo) bei einem türkischen Luftangriff auf die südkurdische Region Gare gefallen. Das geht aus einer Erklärung des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervor.

Codename: Canfeda Welat
Vor- und Nachname: Abdullah Hamo
Geburtsort: Kobanê
Namen von Mutter und Vater: Naile – Salih
Todestag und -ort: 13. August 2021 / Gare

Codename: Çiyager Kahraman
Vor- und Nachname: Halil Mamo
Geburtsort: Efrîn
Namen von Mutter und Vater: Ayşe – Hanon
Todestag und -ort: 13. August 2021 / Gare


Die HPG berichten aus den Biografien der beiden Gefallenen. Der Guerillakämpfer Canfeda Welat stammt aus einer patriotischen, kurdischen Familie in Kobanê in Rojava. Bereits in jungen Jahren sah er sich mit dem Angriff des „Islamischen Staat“ (IS) konfrontiert und kämpfte gegen die Invasion der Dschihadisten. Dieser Krieg prägte seinen Charakter. Canfeda Welat entschloss sich nach der Befreiung von Kobanê, den Kampf in den kurdischen Bergen fortzusetzen. Dort beschäftigte er sich zunächst intensiv mit den Grundlagen der apoistischen Lebensphilosophie, die er schnell in seinen Alltag integrierte. „Unser Genosse, der sich immer darauf fokussiert hat, das beste Ergebnis in seiner Guerillapraxis zu erzielen, hat unermüdlich mit all seiner Kraft am revolutionären Prozess teilgenommen und seine Freund:innen mit seiner Moral und Motivation immer wieder vorangetrieben. Canfeda wurde zu einem Beispiel für die kurdische Jugend, indem er seine Wut auf die Besatzer auf das Schlachtfeld trug. Er wird uns den Weg zum Sieg im Guerillakrieg immer erleuchten“, erklären die HPG.

Çiyager Kahraman stammte aus einer patriotischen Familie aus Efrîn und wuchs in Aleppo auf. Die Revolution von Rojava übte auch auf ihn einen tief Einfluss aus. Die Angriffe auf die Revolution brachten ihn dazu, die Region bewaffnet zu verteidigen. Anschließend ging er den Weg in die Berge zur Guerilla. Die HPG schreiben über ihn: „Um die Freiheitsträume unseres Volkes zu verwirklichen, ging er alle Aufgaben mit revolutionärer Ernsthaftigkeit und großem Ehrgeiz an. Unser Weggefährte Çiyager integrierte sich schnell in jede Umgebung und weckte großen Respekt und Liebe unter seinen Genoss:innen. Der militante Geist von Çiyager wird uns auf ewig begleiten.“

Die HPG sprechen den Angehörigen und der Bevölkerung von Rojava ihr Beileid aus und wiederholen ihr Versprechen, den Kampf der Gefallenen bis zum Sieg weiterzuführen.