Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich zu den jüngsten Angriffen der kurdischen Guerilla gegen die türkische Armee geäußert. Wie es in einer aktuellen Stellungnahme heißt, sind bei den Aktionen in der nordkurdischen Provinz Reşqelas (Iğdır) und in der südkurdischen Xakurke-Region drei Soldaten ums Leben gekommen. In Xakurke wurde außerdem ein Kampfhubschrauber der türkischen Luftwaffe beschossen.

Zu den Aktionen, an denen sich nach HPG-Angaben auch Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star beteiligten, teilen die HPG mit: „Anlässlich unserer in der Serhed-Region fortgesetzten revolutionären Siegesoffensive haben unsere Einheiten in Reşqelas am 25. Mai um etwa 16.20 Uhr Ortszeit nahe des Militärstützpunkts Başaran feindliche Stellungen und Unterstände angegriffen. Im Zuge der Aktion wurden zwei türkische Soldaten getötet.

Xakurke

Auch unsere Aktionen in den Medya-Verteidigungsgebieten im Rahmen der revolutionären Siegesoffensive in Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya halten unvermindert an. Aus diesem Anlass führten unsere Einheiten ebenfalls am gestrigen Samstag eine Reihe von Angriffen durch. Dabei wurden um 18.00 Uhr zunächst in der Xakurke-Region die türkischen Besatzungstruppen angegriffen. Bei dem Beschuss feindlicher Soldaten im Elîdirêj-Tal wurde ein Besatzer getötet, zwei weitere wurden verletzt.

Gegen 21.00 Uhr wurden mittels Sikorsky-Transporthubschraubern Soldaten auf den Lêlîkan-Gipfel abgeseilt. Die zum Schutz der Besatzer über dem Gipfel kreisenden Kampfhubschrauber vom Typ Cobra gerieten daraufhin ins Visier unserer Kräfte. Aus drei Seiten erfolgte der Beschuss, ein Hubschrauber wurde getroffen und musste umkehren.

Bedlîs

In der nordkurdischen Kreisstadt Xîzan (Hizan, Provinz Bedlîs/Bitlis) entsteht im Axpik-Tal ein neuer Militärstützpunkt. Am 20. Mai drangen unsere Einheiten in die Baustelle ein und setzten einen Bulldozer in Brand.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Im Vorfeld unserer Aktionen in Xakurke bombardierten türkische Kampfflugzeuge zwischen 13.30 und 14.30 Uhr in Xakurke die Gebiete Faxir und Mislokê. Zu Verlusten in unseren Reihen ist es dabei nicht gekommen“.