HPG: Schwere Niederlage für türkische Armee in Sêrt

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte HPG hat die türkische Armee in Sêrt (Siirt) schwere Verluste erlitten. Im Rahmen der „revolutionären Botan-Offensive“ der Guerilla sind 15 Soldaten getötet worden. Zehn weitere wurden verletzt.

In einer vom Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) veröffentlichten Erklärung hat die kurdische Guerilla bekanntgegeben, in der Region Botan im Gedenken an die gefallene Kämpferin Delal Amed die „revolutionäre Offensive für die Gefallenen von Besta“ ins Leben gerufen zu haben. Im Zuge dessen ist es bereits zu mehreren Aktionen der Guerilla in der Region gekommen. Einzelheiten hat das HPG-Pressezentrum wie folgt aufgelistet:

„Anlässlich der Heroismuswoche hat die Guerilla am 30. März im Gebiet des Çiyayê Reş in Sêrt eine umfassende Aktion gegen Truppen der türkischen Besatzerarmee und ihre Kontrakräfte durchgeführt, die versuchten, sich in der Nähe des Dorfes Girdara am Ilısu-Staudamm zu positionieren.

Gipfel eingenommen, alle Stellungen zerstört

Die Guerilla hat den Gipfel Çiyayê Reş eingekesselt und die feindlichen Stellungen aus nächster Nähe effektiv unter Beschuss gesetzt. Der Gipfel konnte von unseren Kräften vollständig eingenommen werden. Bei dieser Aktion sind 15 Soldaten getötet worden, weitere zehn wurden verletzt.

Unter anderem wurden folgende Waffen und Ausrüstung beschlagnahmt:

-Zwei HK G3 Gewehre des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch sowie fünf Magazine und schusssichere Westen

-Zwei Maschinengewehre vom Typ AK-47

-Weiteres Rüstungsgut

A4 in Brand gesetzt

Ein schweres Maschinengewehr, das auf dem Gipfel entdeckt wurde, ist in Brand gesetzt und vollständig zerstört worden.

Im Anschluss an die Aktion sind die toten und verletzten Soldaten mit Sikorsky-Hubschraubern aus dem Kampfgebiet geflogen worden. Daraufhin startete die türkische Armee eine Militäroperation in dem Gebiet, die derzeit noch anhält.

„Revolutionäre Siegesoffensive Serhat“

Im Rahmen der revolutionären Siegesoffensive in der Region Serhat wurde am 3. April um etwa 8.00 Uhr Ortszeit ein Minivan vom Typ Connect anvisiert, der kurz zuvor die Militärwache Serêkanî im Landkreis Bazîd der Provinz Agirî verlassen hatte. Der aus nächster Nähe unter Beschuss genommene Van wurde teilweise zerstört. Wie viele Soldaten durch die Aktion getötet oder verletzt wurden, konnte nicht festgestellt werden.

Serie von Sabotage-Aktionen in Şemzînan

Ebenfalls am 3. April haben unsere Kräfte im Landkreis Şemzînan der Provinz Colemêrg eine Sabotage-Aktion gegen eine feindliche Militäreinheit auf dem Gipfel Tepê Xwedê durchgeführt, der in der Region Adilbeg liegt. Bei dieser Aktion sind vier Soldaten getötet worden.

Am 4. April um 8.45 Uhr Ortszeit wurden erneut Stellungen feindlicher Soldaten auf dem Tepê Xwedê anvisiert. Dabei ist ein weiterer Soldatet getötet worden.

Abschuss einer Drohne in Qilaban

Am 2. April haben unsere Einheiten in Qilaban ein unbemanntes Luftfahrzeug der türkischen Besatzerarmee über dem Gipfel Tepê Kuroşino abgeschossen.“