Die Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) haben eine Stellungnahme zu den jüngsten Zwischenfällen zwischen der Guerilla und Peschmerga der südkurdischen Regierungspartei PDK abgegeben. Wie daraus hervorgeht, ist es am Sonntag im Großraum Dihok gleich zu zwei von den Sicherheitskräften Hewlêrs (Erbil) ausgehenden Angriffen auf Fahrzeuge von HPG-Einheiten gekommen. Dazu heißt es:
„Gegen 10 Uhr am Vormittag wurde zunächst im Dorf Reşankê bei Zawite im Kreis Dihok ein Fahrzeug mit HPG-Mitgliedern und Angehörigen einer befreundeten Organisation von Spezialeinheiten der PDK gestoppt. Als die PDK-Kräfte bemerkten, dass es sich bei den Insassen um Mitglieder der Guerilla handelt, wurde der Wagen mit Kugeln durchsiebt.“
Auch beim zweiten Angriff gegen die Guerilla, der sich am Abend im Umland der Dörfer Kanê und Sêgirkê, etwa 70 Kilometer im Nordosten von Dihok, ereignete, eröffnete die PDK-Peschmerga unvermittelt das Feuer auf ein mit HPG-Mitgliedern besetztes Fahrzeug. Bei dem Angriff und dem darauf folgenden Gefecht trugen zwei Kämpfer*innen schwere Verletzungen davon. Ein weiterer Guerillakämpfer wurde leicht verletzt.
Fahrzeuge wurden gezielt ins Visier genommen
Die Guerilla erklärt zu den Angriffen: „Es ist offensichtlich, dass beschlossen wurde, das Passieren unserer Fahrzeuge um jeden Preis zu verhindern. Diese geplanten Handlungen sind Ausdruck der Aggression gegen uns. Allein die Planer dieser Angriffe und diejenigen, die sie umsetzten, sind verantwortlich zu machen.“
PDK steuert in den Bürgerkrieg
Die PDK agiert als verlängerter Arm der Türkei und will jegliche Opposition ausschalten. So nimmt die vom Barzanî-Clan beherrschte Partei bewusst einen innerkurdischen Bürgerkrieg in Kauf.