HPG geben Namen von drei Gefallenen bekannt
Die HPG haben die Identität von drei im Februar in der südkurdischen Region Heftanîn gefallenen Guerillakämpfern bekannt gegeben.
Die HPG haben die Identität von drei im Februar in der südkurdischen Region Heftanîn gefallenen Guerillakämpfern bekannt gegeben.
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind die Guerillakämpfer Ronî Arbaba, Mazlum Qamişlo und Qendîl Dilbirîn am 11. Februar 2022 bei einem türkischen Angriff in der südkurdischen Region Heftanîn gefallen.
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Codename: Ronî Arbaba Vor- und Nachname: Zanyar Huseynî Geburtsort: Bane Namen von Mutter und Vater: Nazdam – Rahman Todestag und -ort: 11. Februar 2022 / Heftanîn |
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Codename: Mazlum Qamişlo Vor- und Nachname: Raman Şêxmus Geburtsort: Qamişlo Namen von Mutter und Vater: Salhe – Şêxmus Todestag und -ort: 11. Februar 2022 / Heftanîn |
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Codename: Qendîl Dilbirîn Vor- und Nachname: Şaban Muhammed Geburtsort: Raqqa Namen von Mutter und Vater: Letifa – Muhammed Todestag und -ort: 11. Februar 2022/ Heftanîn |
Ronî Arbaba
Ronî Arbaba kam aus der ostkurdischen Stadt Bane. Aufgrund der patriotischen Einstellung seiner Familie wuchs er in Verbundenheit mit der kurdischen Revolution und Identität auf. Er verfolgte den Freiheitskampf in Ostkurdistan wie auch in den anderen Teilen Kurdistans und verstand in diesem Zusammenhang die Künstlichkeit der durch das Land gezogenen Grenzen. Er war tief geprägt vom kurdischen Freiheitskampf und den Menschen, die dafür ihr Leben gaben, und hegte den Wunsch, Guerillakämpfer zu werden. Im Jahr 2016 schloss er sich der Guerilla an. Nach seiner Grundausbildung wurde er in Heftanîn stationiert. Sowohl auf ideologischer als auch auf praktischer Ebene bildete er sich systematisch weiter. In Heftanîn kämpfte er gegen die türksichen Angriffe an vorderster Front.
Mazlum Qamişlo
Mazlum Qamişlo stammte aus einer patriotischen Familie aus Qamişlo in Rojava. Er wuchs mit der kurdischen Identität auf und begriff bereits früh den Status von Kurdistan als internationale Kolonie. Mit Beginn der Revolution von Rojava beteiligte er sich an den politischen Arbeiten. Er lernte die apoistische Philosophie kennen und arbeitete intensiv an der Veränderung seiner Persönlichkeit auf der Grundlage der Werte der demokratischen Moderne. 2017 schloss er sich vor dem Hintergrund der türkischen Angriffe der Guerilla an. Er legte besonderen Wert auf seine militärische Ausbildung, um die Angriffe auf Kurdistan der Situation entsprechend beantworten zu können. Insbesondere mit den neuen Taktiken des Guerillakriegs wurde er zu einem professionellen Kämpfer. 2020 kam er in eine mobile Einheit in der Region Heftanîn. Dort spielte er bei vielen Aktionen eine führende Rolle.
Qendîl Dilbirîn
Qendîl Dilbirîn stammte aus einer patriotischen Familie aus Raqqa. Als seine Familie vor dem „Islamischen Staat“ (IS) aus Raqqa fliehen musste, begab er sich auf die Suche nach Wegen, um die Dschihadisten zu bekämpfen. Er schloss sich dem Kampf gegen den IS an. Hier leistete er Großes bei der Organisierung arabischer und kurdischer Kämpfer:innen. Er war tief bewegt vom Internationalismus der kurdischen Freiheitsbewegung und von den vielen Menschen aus aller Welt, die sich dem Kampf gegen den IS angeschlossen hatten. So entschied sich Qendîl Dilbirîn, die Revolution zu seiner Lebensaufgabe zu machen. Diese Gewissheit wurde vor allem beim Kampf gegen die türkische Invasion in Efrîn im Jahr 2018 geschärft. So entschloss er sich zum Beitritt zur Guerilla. Dort entwickelte er sich schnell weiter. Er sah im Guerillakrieg den einzigen Weg, um erfolgreich gegen die Besatzer zu sein. Im Jahr 2019 nahm er an vielen Aktionen in Heftanîn bei und konnte wichtige Erfahrungen sammeln. Diese Erfahrungen teilte er mit seinen Genoss:innen und half ihnen auf diesem Weg, professionelle apoistische Kämpfer:innen zu werden.