Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet in einer aktuellen Erklärung über die jüngsten Guerillaaktionen und Angriffe der türkischen Armee.
Sabotage in Colemêrg
Am 27. August wurde ein Panzerfahrzeug der türkischen Armee bei einer Sabotageaktion der Guerilla auf der Straße zwischen Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) und dem Militärposten Êriş zerstört. Einen Tag später zerstörte eine Guerillagruppe ein Militärdepot auf dem Tepê Sivri in Şemzinan (Şemdinli, Provinz Colemêrg) ebenfalls mit einer Sabotagetaktik. Die Anzahl der bei beiden Aktionen getöteten oder verletzten Soldaten war nicht feststellbar.
Besatzer bombardieren Heftanin
Im Zuge der Besatzungsoperation in der südkurdischen Region Heftanin hat die türkische Luftwaffe am 27. August das Gebiet Partizan bombardiert. Am 28. August wurden Partizan und Geliyê Pisaxa bombardiert, zeitgleich fand ein Artilleriebeschuss aus türkischen Militärposten an der Grenzlinie statt. Bei diesen Angriffen kam es nach HPG-Angaben zu keinen Verlusten der Guerilla.
Luftangriffe auf Qendîl, Gare und Avaşin
Am 28. August wurden innerhalb der Medya-Verteidigungsgebiete außerdem die Umgebung des Dorfes Kozinê in Qendîl und Gundê Guzê in Gare bombardiert. Am 29. August wurde Geliye Avaşin in der Region Avaşin von der türkischen Luftwaffe angegriffen. Auch bei diesen Angriffen hat die Guerilla keine Verluste erlitten. Durch die Bombardierung brach ein Waldbrand aus.
Psychologische Kriegsführung
Weiter heißt es in der HPG-Erklärung: „Der türkische Besatzerstaat spricht im Rahmen seines Konzepts der psychologischen Kriegsführung als Fortsetzung der als ‚Brecher‘ benannten Operation im Dreieck Colemêrg, Wan und Şirnex (Şırnak) von der Operation ‚Brecher 2‘ gegen unsere Kräfte im Dreieck Mêrdîn (Mardin), Êlih (Batman) und Şirnex. Die erste Operation wird als erfolgreich dargestellt. Genau zu dem Zeitpunkt, als die Kommandantur der Militärpolizei erklärte, dass ‚die Berge von der Guerilla gesäubert‘ worden sind, hat eine Aktionsserie der Guerilla diese Operation sozusagen ‚gebrochen‘. Mit verschiedenen Aktionstaktiken der Guerilla gegen die Besatzer sind im Operationsgebiet über zwanzig feindliche Soldaten getötet worden. Mit diesen Aktionen der Guerilla Kurdistans ist die vom faschistischen türkischen Staat pompös aufgebauschte psychologische Operation dem Erdboden gleichgemacht worden. Die Schläge, die die Guerilla dem Feind von Elkê über die Cudi-Berge bis nach Qileban versetzt hat, haben die Realität ans Tageslicht gebracht und die Lügen des türkischen Staates demaskiert. Die türkische Besatzerarmee verliert gegen die Guerilla und versucht mit neuen Operationen die wirklichen Ergebnisse des Krieges zu vertuschen. Unsere Kräfte versetzen dem Feind täglich schwere Schläge und werden allen auf dem Boden stattfindenden Besatzungsoperationen unabhängig von dem jeweiligen Namen, mit denen diese bezeichnet werden, entschlossen begegnen. Der türkische Besatzerstaat wird eine empfindliche Niederlage erleben.“