Seit dem 23. April 2021 versucht die türkische Armee mit allen Mitteln eines NATO-Staats sowie mit illegalen Chemiewaffen, die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete zu erobern. Der Guerilla gelang es, die türkische Armee trotz der technischen und zahlenmäßigen Überlegenheit in einen Abnutzungskrieg zu ziehen und ein Vorrücken in weiten Teilen zu verhindern. Guerillakämpfer:innen haben sich gegenüber ANF zu ihrem Widerstand in Südkurdistan geäußert.
„Der Feind ist hilflos gegenüber der Guerilla“
Der HPG-Kämpfer Botan Urfa spricht über die Angriffe und den Widerstand. „Der Feind versucht alles, um seine Niederlage in Avaşîn, Metîna und Zap zu vertuschen, das gelingt ihm aber nicht. Er hatte angekündigt, in 24 Stunden die Regionen erobert zu haben, aber er hat auch nach sechs Monaten keine Fortschritte gemacht. Der Feind benutzt alle Waffen der NATO, aber er ist hilflos gegenüber der Guerilla“, erklärt Botan Urfa.
„Durch Sitzen und Warten wird keine Revolution gemacht“
Die Guerillakämpferin Stêrk Amed berichtet über den Kampf der Guerilla: „Wir führen einen Krieg um Ehre und Würde. Unsere Genoss:innen kämpfen gegen einen grausamen Feind. Wir kämpfen für ein freies Land und die Freiheit von Rêber Apo [Abdullah Öcalan]. Wir bilden uns auf der Grundlage der apoistischen Philosophie weiter. Unser Krieg ist ein Krieg auf ideologischer Grundlage. Die Angriffe des Feindes sind nicht nur gegen die Guerilla gerichtet, sondern richten sich gegen das gesamte kurdische Volk. Aber der Widerstand muss noch verstärkt werden. Dementsprechend werden wir auch unseren Krieg noch mehr ausweiten. Heute haben wir bewiesen, dass die Guerilla auf dem Schlachtfeld nicht zu besiegen ist. Wir werden kämpfen, bis die Revolution durchgeführt und Rêber Apo frei ist. Wir werden dem Feind nicht erlauben, mit unserer Würde zu spielen. Wir werden unsere Werte hochhalten. Ich appelliere besonders an junge Menschen: Durch Sitzen und Warten wird keine Revolution gemacht und so kommt auch keine Freiheit.
„Heute wird die Geschichte des Widerstands und des Verrats geschrieben“
Die Kämpferin Avesta Cûdî kommentiert das Vorgehen des türkischen Staates: „Das kurdische Volk steht vor einem großen Genozid. Die Guerilla leistet angesichts dieser feigen Angriffe des Feindes Widerstand. Der Feind wurde noch grausamer, als er erkannte, dass er besiegt werden würde. Wir erlauben dem Feind nicht, auf unserem Land zu sein. Wenn der Feind einmal angreift, müssen wir zehnmal angreifen. Es ist uns eine große Ehre, für unsere Werte in Kurdistan zu kämpfen. Heute wird Geschichte geschrieben. In diese Geschichte wird sowohl Verrat als auch Widerstand geschrieben. Diesmal gewinnt der Widerstand. Deshalb sollten die jungen Menschen den Weg des Widerstands wählen und sich der Guerilla anschließen.“