Guerillaaktionen in Xakurke und Licê

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte mitteilt, wurden bei einer Guerillaaktion im südkurdischen Xakurke drei türkische Soldaten getötet. In Kemax kam es nach Gefechten zu Verlusten bei den HPG.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich in einer Bilanz zu einer Reihe von Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in Nord- und Südkurdistan geäußert. Wie es darin heißt, griff eine HPG-Einheit am gestrigen Montag in Xakurke die türkische Besatzungsoperation Kralle an, die Ende Mai in den Medya-Verteidigungsgebieten eingeleitet wurde. Im Rahmen der Aktion, die anlässlich einer „revolutionären Guerillaoffensive“ auf dem Tepê Şehîd Sarya stattfand, wurden Gipfelstellungen unter schweren Beschuss gesetzt. Ein Unterstand wurde dabei vollständig zerstört, die HPG melden drei Verluste in den Reihen der türkischen Armee. Im Anschluss an die Aktion bombardierten Kampfhubschrauber das nahegelegene Ermuş-Gebiet. Die HPG-Einheit, die den Angriff ausführte, hat sich unterdessen ohne Verluste in ihre Basis zurückgezogen.

Verdeckte Einheit in Amed angegriffen

Über eine Aktion in Amed berichtet die HPG-Pressestelle: „Am 20. August rückte eine verdeckte Einheit der türkischen Besatzungsarmee in Licê (Provinz Amed/Diyarbakir) in die Gebiete Çemê Elika, Gêzan und Çukan aus und legte Hinterhalte. Eine unserer Einheiten nahm diese Gruppe ins Visier und ging zum Angriff über. Wie viele feindliche Soldaten bei dem wirksamen Beschuss getötet oder verletzt wurden, konnte nicht festgestellt werden. Zu Verlusten bei uns kam es nicht. Die Aktivitäten weiterer verdeckter Einheiten in der Region werden weiter fortgesetzt.“

Auseinandersetzungen in Kemax

Die HPG teilen außerdem mit, dass es Mitte August in Kemax in der Provinz Ezirgan (Erzincan) im Zuge einer luftunterstützen Militäroperation zu heftigen Gefechten zwischen Soldaten und der Guerilla gekommen ist. Vom 11. bis 13. August wurde zunächst das Kampfgebiet der Guerilla im ländlichen Raum heftigen Luftangriffen ausgesetzt. Anschließend begann die Operation, die erst am 29. August wieder eingestellt wurde. Bei den Auseinandersetzungen sind drei Guerillakämpfer*innen ums Leben gekommen. Ihre Namen werden der Öffentlichkeit mitgeteilt, sobald sie sicher vorliegen.