Guerillaaktionen gegen türkisches Militär in Nordkurdistan

Die Guerilla hat in den nordkurdischen Provinzen Şirnex und Colemêrg zugeschlagen, ein Soldat der türkischen Armee wurde getötet und weitere wurden verletzt. Die türkische Luftwaffe bombardiert unterdessen täglich Südkurdistan.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich zu den jüngsten Guerillaaktionen und Luftangriffen der türkischen Armee geäußert.

Demnach hat die türkische Armee am 9. April eine Militäroperation in Qileban (Uludere, Provinz Şirnex/Şırnak) eingeleitet, bei der unter anderem Drohnen und Kampfhubschrauber zum Einsatz kamen. Die Guerilla führte am gleichen Tag eine Sabotageaktion gegen eine Operationseinheit im Gebiet Girê Mêş durch, bei der ein Soldat getötet und drei Soldaten verletzt wurden. „Die türkische Besatzerarmee zog sich am Abend aus dem Gebiet zurück. Bei unseren Kräften gab es keine Verluste“, heißt es in der HPG-Erklärung.

Bereits am 8. April griff die Guerilla eine Militäreinheit auf dem Tepê Xeregol in Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) an. Es wurden Stellungen und Unterkünfte unter Beschuss gesetzt, die Anzahl der getöteten und verletzten Soldaten war nach HPG-Angaben nicht feststellbar. Im Anschluss an die Aktion erfolgte eine ziellose Bombardierung des Gebiets mit Haubitzen und Mörsergranaten.

Luftangriffe auf Guerillagebiete

Zu den täglichen Luftangriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilt das Pressezentrum der HPG mit, dass heute die Regionen Zap und Avaşîn bombardiert worden sind. Am 9. April fanden Luftangriffe auf die Regionen Gare und Zap statt, am 8. April auf Zap, Xakurkê, Avaşîn und Gare, am 7. April auf Zap und Gare sowie am 5. und 6. April auf Qendîl. „Bei diesen Bombardierungen haben wir keine Verluste erlitten“, erklären die HPG dazu. Lediglich in der Umgebung des Dorfes Sarkê in Gare seien Anbauflächen der Bevölkerung zerstört worden.