Guerilla nimmt Hubschrauber ins Visier

Die kurdische Guerilla hat in Metîna einen Kampfhubschrauber der türkischen Armee sowie Luftlandetruppen ins Visier genommen, beide Maschinen wurden beschädigt. Im Zap wurde ein Soldat bei einer Sniper-Aktion der YJA Star getötet.

Die kurdische Guerilla setzt ihren Widerstand gegen die Besatzungsoperation der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan aktiv fort. Am Sonntagabend wurden rund um das Massiv Girê Ortê in Metîna zwei Militärhubschrauber unter Beschuss gesetzt und schwer beschädigt. Das geht aus einem Bericht zum Kriegsgeschehen in der Region hervor, der heute vom Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) veröffentlicht wurde. Ein Kampfhubschrauber befand sich auf einem Angriffsflug gegen Guerillastellungen, der zweite Helikopter hatte Luftlandetruppen an Bord. Beide Maschinen mussten beidrehen und das Gebiet wieder verlassen.

Auch im Zap ging die Guerilla am Vortag gegen türkische Besatzungstruppen vor. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurde eine Militärstellung erfasst und beschädigt, sechs weitere wurden in Girê Cûdî attackiert. Die meisten dieser Angriffe führten die Verbände freier Frauen (YJA Star) aus. Zudem wurde ein Soldat von einer Scharfschützin der Frauenguerilla gezielt erschossen. In Sîda wurden Besatzer in offenem Gelände unter Feuer genommen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee berichten die HPG, dass die Şehîd-Delîl-Front im Westen der Zap-Region sowie Teile von Metîna gestern von Kampfhubschraubern bombardiert worden sind. Parallel dazu schlug in den genannten Gebieten auch von Bodentruppen abgefeuerte Artillerie ein.