Gebietskommandantur von Heftanîn verwarnt Kollaborateure

Die Gebietskommandantur von Heftanîn appelliert an die Bevölkerung Südkurdistans, sich nicht für die Besatzung durch den türkischen Staat benutzen zu lassen. Insbesondere geht es um den Straßenbau zu militärischen Zwecken.

Der türkische Staat hält an seinen Besatzungsplänen in Südkurdistan fest. In vielen Gebieten werden neue Stützpunkte errichtet, um die Besatzung zu verfestigen. Einer dieser Militärstützpunkte befindet sich in der Region Heftanîn auf dem Koordine-Gipfel in Bektorya.

Wie Aufnahmen aus der Region zeigen, setzt der türkische Staat zu militärischen Zwecken den Straßenbau fort. In unmittelbarer Nähe des türkischen Stützpunktes befindet sich auch eine Basis der PDK.

ANF-Korrespondent Kawa Tolhildan in Heftanîn

Die Gebietskommandantur von Heftanîn hat erneut die Bevölkerung in der Region dazu aufgerufen, sich nicht für die türkische Besatzung benutzen zu lassen. Der türkische Staat wolle die Besatzung ausweiten und Menschen aus Südkurdistan in seine schmutzigen Pläne einbinden, heißt es in einer heute veröffentlichten Erklärung: „Gewisse Personen helfen den Besatzern aufgrund von materiellen Interessen und beteiligen sich am Bau einer Straße zum Koordine-Gipfel in Bektorya in der Region Heftanîn. Der Straßenbau zu militärischen Zwecken dient der Besatzung von Kurdistan. Wer sich daran beteiligt und sich benutzen lässt, dient dem Feind und begeht ein Verbrechen am kurdischen Volk.“

Die betreffenden Personen seien bereits zuvor von der Gebietskommandantur verwarnt worden, heißt es weiter in der Erklärung: „Viele Personen haben das wahre Gesicht des Feindes erkannt und damit aufgehört, den Besatzern zu dienen. Einige setzen ihren Dienst für die Besatzer jedoch immer noch fort und spielen eine Rolle bei der Besatzung Südkurdistans. Diese Personen verwarnen wir ein weiteres Mal. Wir rufen sie auf, von dieser Tätigkeit abzusehen und eine patriotische Haltung einzunehmen.“