Asayîş nimmt IS-Verdächtigen in Deir ez-Zor fest
Die Asayîş hat im Osten Syriens einen mutmaßlichen IS-Dschihadisten festgesetzt. Der Mann soll Sabotage-Anschläge gegen Infrastruktur in der Autonomieregion verübt haben.
Die Asayîş hat im Osten Syriens einen mutmaßlichen IS-Dschihadisten festgesetzt. Der Mann soll Sabotage-Anschläge gegen Infrastruktur in der Autonomieregion verübt haben.
Die Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) in der Autonomieregion Nord- und Ostsyriens hat die Festnahme eines mutmaßlichen Söldners der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) vermeldet. Wie die Asayîş am späten Sonntagabend mitteilte, sei der Mann nördlich von Deir ez-Zor festgenommen worden und befinde sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Er sei in Sabotage-Anschläge gegen die Infrastruktur der Selbstverwaltung verwickelt gewesen, hieß es.
Die Festnahme des Verdächtigen wurde durch die Antiterroreinheit der Asayîş ausgeführt und erfolgte den Angaben zufolge bereits am Freitag. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen sei eine Vielzahl an Beweismitteln sichergestellt worden, die noch der weiteren Auswertung bedürfen. Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten den Einsatz.
IS steigert Aktivitäten
Mit dem Sturz des Assad-Regimes durch die Islamistengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und der zeitgleichen Besatzungsoffensive der Türkei und ihrer dschihadistischen Proxytruppe SNA gegen die Gebiete der nordostsyrischen Selbstverwaltung hat der IS seine Aktivitäten in Syrien ausgeweitet und verübt vermehrt Anschläge. Die Miliz versucht, die Angriffe der türkischen Armee und ihrer Söldner auf die Region zu nutzen, um selbst wieder in die Offensive zu kommen. Vor wenigen Tagen hatten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in Raqqa eine IS-Zelle ausgehoben.