Appell: Repression gegen Tevgera Azadî muss aufhören

In Südkurdistan haben 94 Akademiker*innen, Intellektuelle, Lehrer*innen, Schriftsteller*innen, Journalist*innen und religiöse Autoritäten einen offenen Brief unterzeichnet, in dem ein Ende der Repression gegen Tevgera Azadî gefordert wird.

Der Protest gegen die Repression und die Büroschließungen der basisdemokratischen südkurdischen und irakischen Partei Tevgera Azadî geht weiter. In Südkurdistan haben 94 Akademiker*innen, Intellektuelle, Lehrer*innen, Schriftsteller*innen, Journalist*innen und religiöse Autoritäten einen offenen Brief unterzeichnet, in dem ein Ende der Repression gegen Tevgera Azadî gefordert wurde. Die gemeinsame Erklärung wurde von der Menschenrechtsverteidigerin Niyaz Abdula verlesen. „Wir als Aktivist*innen, Parlamentarier*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und Akademiker*innen verurteilen die Repression gegen eine politische Kraft in der Region Kurdistan", heißt es in der Erklärung. „Wir betrachten die Behinderung von Tevgera Azadî als politische Entscheidung ohne rechtliche Grundlage. Außerdem protestieren wird dagegen, dass die Türkei in ihrem Konsulat in Hewlêr eine demokratische, nationale und friedliche Partei wie Tevera Azadî als terroristisch bezeichnet. Das stellt eine direkte Einmischung in innere Angelegenheiten der Region Kurdistan dar.“

Die Erklärung endete mit dem Aufruf, die Repression gegen die Partei und auch alle anderen politischen Aktivitäten sofort einzustellen und Tevgera Azadî die Arbeit zu ermöglichen. Einmischungen von außen, insbesondere der Türkei in innere Angelegenheiten, müssen verhindert werden. Die politischen Parteien in der Region Kurdistan sollten sich rechtskonform verhalten.