Familienbesuch bei Abdullah Öcalan
Nach 43 Monaten absoluter Kontaktsperre konnte ein Besuch beim kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan stattfinden.
Nach 43 Monaten absoluter Kontaktsperre konnte ein Besuch beim kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan stattfinden.
Wie der Abgeordnete der DEM-Partei, Ömer Öcalan, mitteilte, fand am 23. Oktober 2024 zum ersten Mal wieder ein Familienbesuch bei Abdullah Öcalan auf Imrali statt. Der Abgeordnete und Neffe des kurdischen Vordenkers konnte Öcalan im Gefängnis sehen. Er betonte, dass es sich bei den Besuchen um ein Recht handele und forderte, dass regelmäßige Besuche, zu deren Ermöglichung der Staat verpflichtet ist, garantiert werden müssten.
In einem zweiten Beitrag auf X betonte Ömer Öcalan, dass ihm der Besuch als Angehörigem gestattet wurde. Abdullah Öcalan habe die allgemeinen politischen Entwicklungen bewertet und darum gebeten, folgende Nachricht an die Öffentlichkeit weiterzuleiten: „Die Isolation geht weiter. Wenn die Bedingungen entstehen, habe ich die theoretische und praktische Kraft, diese Phase von der Grundlage des Konflikts und der Gewalt auf eine rechtliche und politische Grundlage zu lenken.“ Weiter erklärte der DEM-Abgeordnete: „Er war bei guter Gesundheit und hat allen Grüße bestellt.“
Seit 43 Monaten drang kein Lebenszeichen mehr von der türkischen Gefängnisinsel Imrali nach außen. Der letzte Besuch fand am 3. März 2020 statt, im März 2021 gab es ein kurzes Telefongespräch zwischen Öcalan und seinem Bruder.
Die Meldung wurde aktualisiert