„Durchs wilde Kurdistan“ im Museum für Moderne Kunst

Richard Leue reiste nach Südkurdistan und hielt seine Eindrücke von den Menschen und ihrem Leben in Form von figurativen Ölgemälden fest. Die Ausstellung kann im Frankfurter Museum für Moderne Kunst besucht werden.

Durchs wilde Kurdistan heißt ein Roman von Karl May, auf den sich die Ausstellung von Richard Leue, a.k.a. Ricaletto, ironisch bezieht. Im 19. Jahrhundert versuchte der weltberühmte Schriftsteller mit seinen Erzählungen den deutschsprachigen Leser*innen die Natur und das Volk Kurdistans zu vermitteln.

Karl May war nie in Kurdistan, doch der Künstler Leue unternahm Anfang des Jahres als Teil einer Delegation eine Reise nach Südkurdistan, besuchte auch das Qandîl-Gebirge und sprach mit Rıza Altun, Mitglied des KCK-Exekutivrates und Dr. Heval Medya.

In Südkurdistan traf sich die Delegation mit Menschen verschiedener politischer Hintergründe, lernte Projekte kennen und Strukturen zu verstehen. Der Fokus lag unter anderem auf „Camp Maxmûr“, dem Flüchtlingslager, das von den Bewohner*innen „radikal-demokratisch“ selbstverwaltet wird.

So entstand eine Reisereportage in Form einer Graphic Novel sowie mehrere Interviews und Zeichnungen, die seit dem 7.12.2017 bis 04.02.2018 in einer Ausstellung im MMK3 zu sehen sind.

Weitere Informationen zu der Ausstellung sind unter folgendem Link abrufbar: http://mmk-frankfurt.de/de/nc/ausstellungen/ausstellung-details/article/kopf_oder_zahl/