Das Istanbuler Cemil-Candaş-Kulturzentrum im Stadtteil Şişli plante für den morgigen Sonntag eine Vorführung des Dokumentarfilms "Sûr: Ax û Welat", die wegen Polizeischikanen abgesagt wurde.

Wie bekannt wurde, suchten Polizisten das Kulturzentrum auf und setzten die Organisatoren durch Fragen wie „Lasst ihr hier HDP-Veranstaltungen zu?“ unter Druck, damit die Filmvorführung abgesagt wird.

Die Regisseur*innen der Dokumentation, Hicran Ürün und Zana Kibar, reagierten mit Unverständnis auf die Absage durch das Kulturzentrum. Bemühungen von HDP- und CHP-Abgeordneten, den Entschluss des Kulturzentrums rückgängig zu machen, blieben erfolglos.

Am 2. Jahrestag der Blockade von Sûr hätte die Filmvorführung unter Beteiligung von Menschen, die die Vorgänge in Sûr miterlebt haben, stattfinden sollen.

In dem Dokumentarfilm, der vom Dokumentationskollektiv Sûr gedreht wurde, kommen Zeugen der Geschehnisse zu Wort. Der Film enthält auch Aufnahmen, die während der Ausgangssperre in der historischen Altstadt von Amed (Diyarbakır) gedreht wurden.

Quelle: MA