Mindestens zwei Kurden unter den Toten in Hanau

Unter den Todesopfern bei dem rechtsextremistischen Anschlag in Hanau befinden sich mindestens zwei Kurden, drei weitere wurden verletzt.

Unter den Todesopfern des rechtsextremistischen Anschlags in Hanau sind mindestens zwei Kurden. Wie Quellen aus Hanau gegenüber ANF berichteten, handelt es sich um Ferhat Unvar und Gökhan Gültekin. Drei weitere Kurden wurden demnach verletzt.

In der hessischen Stadt Hanau wurden am Mittwochabend neun Menschen an zwei verschiedenen Orten erschossen. Die Täter griffen eine Shisha-Bar und ein Café an. Beide Läden gehören Kurden. Der Täter gab in seinem Bekennerschreiben offen rechtsextreme Ansichten bekannt. In dem Schreiben spricht der Deutsche unter anderem davon, dass bestimmte Völker vernichtet werden müssten, deren Ausweisung aus Deutschland nicht mehr zu schaffen sei. Stunden nach dem Verbrechen entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen und seiner Mutter in seiner Wohnung.