HPG: „Dolch-Team“-Kommandant Mustafa Erdem bestraft

Eine Guerillagruppe hat den Kommandanten des paramilitärischen „Dolch-Teams“ in Şirnex bestraft. Mustafa Erdem wird von den HPG für den Tod von Freiheitskämpfer:innen verantwortlich gemacht.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben eine Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan veröffentlicht. Demnach dauern die Besatzungsangriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan unvermindert an. Im Widerstandsgebiet Girê FM in der westlichen Zap-Region reagierte die Guerilla am 5. Juni mit schweren Waffen auf einen Angriff.

Das Gebiet Şêxzade in Xakurke wurde am 4. Juni massiv bombardiert, die Armee setzte Kampfjets, Hubschrauber und schwere Waffen ein. Nach der Bombardierung wurden Truppen in dem Gebiet stationiert.

Am 4. und 5. Juni verzeichneten die HPG 72 Angriffe mit Haubitzen und Panzern durch die türkische Armee in den Widerstandsgebieten Girê FM und Girê Amêdî im Westen des Zap und in Sîda in der östlichen Zap-Region. Am Girê FM versucht die türkische Armee, eine Guerillastellung mit Baumaschinen einzureißen.

Bestrafungsaktion gegen „Dolch-Team“-Kommandanten

Weiter teilt das Pressezentrum der HPG mit: „Der 1980 in Şirnex geborene Kontra Mustafa Erdem hat Verbrechen gegen den Freiheitskampf unseres Volkes begangen. Es handelt sich um einen Kontra, der dem auf einen Völkermord abzielenden Feind diente, in dem er an Angriffen auf unser Volk beteiligt war, verschiedene Verbrechen beging, an Besatzungsoperationen nicht nur in Bakurê Kurdistanê [Nordkurdistan], sondern auch in den Medya-Verteidigungsgebieten teilnahm und das Blut von vielen unserer Genoss:innen an den Händen hat. Er war gleichzeitig der Kommandant der Kontraeinheit, die sich „Dolch-Team“ (Hançer Timi) nennt.

Während sich der Kontra Mustafa Erdem erneut in einer solchen Tätigkeit befand, traf er am 4. Juni um 21.30 Uhr auf eine unserer Einheiten und diese Einheit hat den Kontra in Eigeninitiative bestraft. Unsere Einheit hat ihren Ort unbeschadet erreicht und über den Vorfall informiert.“