Jineolojî trifft indigene Bevölkerung in Ecuador

Im Rahmen der Vortragsreihe zu Jineolojî in Ecuador haben sich die Mitglieder der Jineolojî-Akademie mit Angehörigen der indigenen Bevölkerung und mit Vertreter:innen der Campesinos in Cuellaje und Cotacachi getroffen.

Im Rahmen der Vortragsreihe zur Frauenwissenschaft Jineolo in Ecuador fanden am 26. Juli in Cuellaje und am 27. Juli in Cotacachi Treffen mit Vertreter:innen der indigenen Bevölkerung und den Campesinos statt.


Die Campesinos in Cuellaje, die ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und die Herstellung von organischen Düngemitteln bestreiten, hatten sich aktiv am Volksaufstand in Ecuador beteiligt, um ihr Land zu schützen. Kanadische und chilenische Konzerne hatten begonnen, die einzigartige und fruchtbare Natur der als Intag bekannten Region auszubeuten und zu zerstören, um dort Bodenschätze abzubauen. Die Indigenas, die seit Jahrhunderten in dieser Region leben, wehren sich gegen die Zerstörung ihrer Natur, die ihre Lebensgrundlage darstellt.

Emanzipatorische Kämpfe müssen sich unter Führung der Frauen entwickeln

Die Frauen, die auch hier eine Vorreiterrolle in den emanzipatorischen Kämpfen einnehmen, sprachen sich für die Streichung der PKK von den Terrorlisten aus. Sie erklärten, dass die Erfahrungen aus dem von den Frauen angeführten kurdischen Befreiungskampf für sie sehr wichtig seien.

Zilan Diyar von der Jineolojî-Akademie betonte daraufhin, dass sich alle emanzipatorischen Kämpfe unter Führung der Frauen entwickeln müssten, da sonst das System immer wieder Möglichkeiten finden würde, sich zu reproduzieren und weiter zu bestehen.

In Cotachachi trafen sich die Angehörigen der Jineolojî-Akademie mit Indigenas und ihren Kooperativen zu einem Seminar. Nach einem in der Quechua-Sprache gehaltenen Ritual stellten sie die Jineolojî vor und berichteten über die Erfahrungen der kurdischen Befreiungsbewegung.