Fünf türkische Soldaten bei QSD-Angriff verletzt
Die QSD haben wieder einen türkischen Stützpunkt an der Qereqozax-Brücke ins Visier genommen. Mindestens fünf Soldaten wurden dabei laut dem Bündnis verletzt.
Die QSD haben wieder einen türkischen Stützpunkt an der Qereqozax-Brücke ins Visier genommen. Mindestens fünf Soldaten wurden dabei laut dem Bündnis verletzt.
Bei einem Angriff der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auf einen Militärstützpunkt am Euphrat sind mehrere Angehörige der Besatzungstruppen getötet und verletzt worden. Wie das multiethnische Bündnis mitteilte, wurden das Basisgelände sowie Militärposten im angrenzenden Dorf Qebir Îmo am Samstag dreimal von Einheiten der QSD ins Visier genommen. Wie viele Personen dabei getötet worden sind, sei nicht feststellbar gewesen. Gesicherten Informationen zufolge wurden jedoch fünf türkische Soldaten verletzt. Außerdem sei ein Militärfahrzeug beschädigt worden.
Der angegriffene Stützpunkt liegt an einem Hügel westseitig der Qereqozax-Brücke, die einen strategischen Übergang zwischen Minbic (Manbidsch) und Kobanê darstellt. Hochgezogen wurde die Basis im Nachgang zu der Anfang Dezember erfolgten Besetzung der Stadt Minbic durch die türkische Armee und ihre dschihadistische Bodentruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA). Die Verbände der QSD greifen die Anlage nicht zum ersten Mal an. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es mehrere Operationen und sogenannte Präzisionsschläge gegeben. Das Bündnis begründet sein Vorgehen mit dem Recht auf Selbstverteidigung.
Die QSD informierten auch über Luft- und Bodenangriffe der Türkei und ihrer SNA-Söldner, die am Vortag das Umland der Tişrîn-Talsperre sowie den Kanton Firat trafen. Demnach bombardierten Kampfjets die direkte Umgebung der ohnehin stark beschädigten Dammanlage, während etwa zeitgleiche Artillerieattacken zu „erheblichen Schäden“ in der Ortschaft Khirbet Khaled führten. Weitere Zerstörung verursachen Bombardements auf eine Reihe Dörfer südlich von Kobanê. Getroffen wurde demnach unter anderem Tîna (al-Tineh), Cadê (Ja’aada), Bîr Hiso (Bir Hesu), Dîkan (Dekan), Xeseq (Ghasaq) und Melhe (Malha). Diese Ortschaften liegen an der Ostseite der Qereqozax-Brücke und werden seit Wochen nahezu täglich von Bestatzungstruppen bombardiert.