25. November: Frauen gehen in Raqqa erstmalig auf die Straße

Nach der Befreiung von der Terrorherrschaft des IS gehen Frauen erstmalig am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen auf die Straße.

Der 25. November wird weltweit als Kampftag gegen Gewalt an Frauen begangen. In der syrischen Stadt Raqqa, die vor gut einem Jahr von der Terrorherrschaft des sogenannten Islamischen Staat (IS) befreit wurde, finden erstmalig Veranstaltungen zum Thema Gewalt gegen Frauen statt. Die Frauen aus Raqqa, für die während der IS-Zeit eine schwarze Ganzkörperbedeckung Vorschrift war, haben sich nach der Befreiung durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) organisiert und die ihnen auferlegten Grenzen eingerissen.

Zeliha Abdi ist Mitglied der neu entstandenen Frauenbewegung in Raqqa. Sie kündigt für den bevorstehenden 25. November zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen an. Neben Podiumsdiskussionen und Seminaren ist auch das geballte Verteilen von Flugblättern in der Stadt geplant. Hauptprogrammpunkt zum Tag gegen Gewalt an Frauen ist eine zentrale Demonstration. „Frauen haben unter den Dschihadisten sehr gelitten. Wir setzen jetzt auf den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft, deren zentraler Bestandteil die Freiheit von Frauen ist“, sagt Zeliha Abdi.