Zwei QSD-Kämpfer im Tişrîn-Widerstand gefallen
Die Demokratischen Kräfte Syriens haben den Verlust von zwei ihrer Kämpfer bekannt gegeben: Ferhad Dirbêsiyê und Mazlûm Dirbêsiyê kamen bereits im Januar im Widerstand um den Tişrîn-Damm ums Leben.
Die Demokratischen Kräfte Syriens haben den Verlust von zwei ihrer Kämpfer bekannt gegeben: Ferhad Dirbêsiyê und Mazlûm Dirbêsiyê kamen bereits im Januar im Widerstand um den Tişrîn-Damm ums Leben.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben den Verlust von zwei ihrer Kämpfer bekannt gegeben. Demnach sind Ferhad Dirbêsiyê und Mazlûm Dirbêsiyê bereits im Januar unweit des Syriatel-Hügels im Widerstand um den Tişrîn-Damm ums Leben gekommen. Angaben darüber, ob die Kämpfer bei Auseinandersetzungen oder möglicherweise Luftangriffen gefallen sind, machten die QSD nicht. In einem Nachruf würdigte das Bündnis Ferhad Dirbêsiyê (bürgerlich: Rojhat Salih Omer) und Mazlûm Dirbêsiyê (bürgerlich: Mehmûd Fayîz Ehmo) als „mutige Widerstandskämpfer“, die ihr Leben im Dienst der Freiheit und des Schutzes ihres Volkes gegeben hätten. Sie wurden am Dienstag in ihrer Geburtsstadt beigesetzt.
Ferhad Dirbêsiyê – Spezialist im Minenräumen
Ferhad Dirbêsiyê stammte aus einer politisch engagierten Familie in der Stadt Dirbêsiyê und schloss sich bereits in jungen Jahren der kurdischen Freiheitsbewegung an. Nach mehreren Ausbildungsphasen spezialisierte er sich im Bereich der Minenräumung und galt als erfahrener Kommandokämpfer. In der Stellung am Tişrîn-Staudamm habe er, so die QSD, bis zu seinem Tod mit großem Einsatz und Mut gekämpft. „Sein Mut, seine Erfahrung und seine unerschütterliche Entschlossenheit haben ihn zu einem Vorbild für seine Kamerad:innen gemacht“, heißt es in der Erklärung.
Mazlûm Dirbêsiyê – Veteran der Verteidigung von Serêkaniyê
Auch Mazlûm Dirbêsiyê, ebenfalls aus Dirbêsiyê stammend, trat den QSD angetrieben von dem Wunsch bei, „Land und Volk zu schützen“. Er machte sich früh durch seine Entschlossenheit und militärische Disziplin einen Namen. 2019 kämpfte er aktiv bei der Verteidigung von Serêkaniyê (Ras al-Ain) gegen den Angriffskrieg der Türkei.
Im Widerstand um den Tişrîn-Staudamm habe er, so der Nachruf, „mit ganzer Kraft in den vordersten Reihen“ gekämpft. Mazlûm Dirbêsiyê habe stets auf den Moment gewartet, „die besetzten Gebiete zu befreien“. Bei der Verteidigung der strategischen Staudammanlage habe er sein Leben verloren.
„Wir werden ihr Vermächtnis weitertragen“
Die QSD drückten den Familien der Gefallenen ihr Beileid aus und kündigten an, das „von ihnen erhobene Banner des Widerstands weiterzutragen“. Weiter heißt es: „Wir verneigen uns vor ihrem Mut. Ihr Einsatz verpflichtet uns, den Kampf um Freiheit, Selbstbestimmung und den Schutz unserer Gebiete unbeirrt fortzusetzen.“
Fotos © ANHA