Zensur auf Twitter?

Mehrere Twitter-Accounts, darunter der von RiseUp4Rojava und der des kurdischen Studierendenverbandes YXK, sind gesperrt worden. Die Betroffenen gehen davon aus, dass es sich um gezielte Zensur-Versuche handelt.

Seit zwei Tagen sind mehrere Twitter-Accounts gesperrt, die mit der kurdischen Freiheitsbewegung in Zusammenhang stehen. Zeitgleich traf es die Konten des kurdischen Studierendenverbandes YXK und den englischsprachigen Account der internationalen Kampagne Rise Up 4 Rojava. Aber auch private Accounts von Aktivist:innen sind offenbar betroffen. Unter anderem berichtet der Wiener Aktivist Anselm Schindler davon, dass sein Account gesperrt worden sei.

Die betroffenen Aktivist:innen gehen davon aus, dass es sich bei den Sperrungen um gezielte Zensur-Versuche handele. Wahrscheinlich seien die Sperrungen Ergebnis davon, dass Rechte die Seiten meldeten, schreibt die Kampagne Rise Up 4 Rojava auf ihrem Backup-Account.

Und auch Schindler vermutet diesen Hintergrund, der Krieg gegen die kurdische Bewegung werde auch in den digitalen Netzwerken geführt, schreibt er auf seinem neuen Account und ruft dazu auf, sich nicht kleinkriegen zu lassen: „Machen wir den Faschisten, die uns hier sabotieren, einen Strich durch die Rechnung!“