YPG-Kämpfer Farid Medjahed in Marseille beigesetzt

Der französische YPG-Kämpfer Farid Medjahed ist am 6. Oktober im Kampf gegen den IS in Deir ez-Zor ums Leben gekommen. In Marseille wurde sein Leichnam heute beigesetzt.

In Marseille hat heute die Beisetzung des internationalistischen YPG-Kämpfers Farid Medjahed (Şahin Qereçox) stattgefunden. Der französische Staatsbürger Medjahed ist am 6. Oktober bei der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“ im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) in der nordostsyrischen Region Deir ez-Zor ums Leben gekommen. Vor der Beisetzung fand im kurdischen Gesellschaftszentrum von Marseille eine Abschiedszeremonie statt. Neben der Familie des Gefallenen, seinen Freundinnen und Freunden sowie Vertreter*innen der kurdischen Freiheitsbewegung nahmen auch Aktivist*innen an der Zeremonie teil, die sich seit einigen Tagen an einem Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans beteiligen.

Nach einer Schweigeminute für Medjahed und die Gefallenen der Revolution von Rojava hielt der Vater des YPG-Kämpfers eine bewegende Rede. Schon immer habe sich sein Sohn für die Rechte der Unterdrückten eingesetzt. „An der Seite der Kurden hat er sich an ihrem Kampf für die Menschheit beteiligt“, sagte der Vater.

Anschließend ergriff im Namen des kurdischen Gesellschaftszentrums der Politiker Xebat Öcalan das Wort und sprach den Angehörigen von Farid Medjahed seine Anteilnahme aus. Mit einem langen Autokonvoi wurde der Leichnam sodann auf den Friedhof von Marseille gefahren.