Wien: Solidaritätsveranstaltung gegen türkische Angriffe

In Wien fand eine Solidaritätsveranstaltung mit dem Widerstand gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan und gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt.

In Wien veranstaltete die Demokratische Alevitische Föderation (FEDA) einen Solidaritätsabend. Die Veranstaltung richtete sich gegen die Totalisolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan, von dem seit fast drei Jahren kein Lebenszeichen mehr zu hören ist, und gegen die türkischen Angriffe auf alle Teile Kurdistans.


Der Abend wurde mit Redebeiträgen eröffnet. Zuerst ergriff ein Vertreter der alevitischen Föderation in Österreich das Wort und erklärte: „Es ist dem kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan zu verdanken, dass wir hier mit unserer eigenen Identität, Sprache und unserem Glauben leben können. Vergesst nicht, dass Rêber Apo [Abdullah Öcalan] unter absoluter Isolation gefangen gehalten wird. Wir müssen diese Isolation durchbrechen und Rêber Apo befreien.“

Anschließend erinnerte die kurdische Exilpolitikerin Besime Konca an die Massaker von Zîlan, Koçgirî, Maraş und Dersim und rief zur Solidarität gegen die seit hundert Jahren andauernde Genozidpolitik des türkischen Staates auf. Konca betonte: „Im Moment nehmen die Angriffe auf Rojava zu. Wir müssen die Stimme unseres Volkes sein. Man versucht uns zu vernichten, aber wir lassen uns nicht vernichten, wir sind und wir werden immer sein. Das haben wir von Seyit Riza und Şêx Saîd gelernt. Alle müssen für ihre Identität eintreten.“

Anschließend gab es musikalische Beiträge von Gülseven Medar, Rizgar Akan, Deniz Öz, Veli Can und Koma Dem.