Türkische Drohne über dem Zap abgeschossen

Die PKK-Guerilla setzt ihren Widerstand gegen die türkische Besatzung Südkurdistans fort. Die türkische Armee reagiert mit massiven Luftangriffen.

Widerstand gegen Invasion

In Südkurdistan ist eine Drohne der türkischen Armee von der PKK-Guerilla abgeschossen worden. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) heute mitteilte, befand sich das Fluggerät unbekannten Typs am letzten Freitag im Flug über dem Girê Cûdî, als es mit Handfeuerwaffen vom Himmel geholt wurde. Am selben Tag wurde demnach auch eine taktische Überwachungskamera in dem Widerstandsgebiet an der Westfront der Zap-Region unbrauchbar gemacht. Am Samstag setzten die dortigen Kämpferinnen und Kämpfer dann einen Trupp türkischer Soldaten unter Beschuss und sabotierten dadurch Militärbewegungen in der schwer umkämpften Region.

Wie die HPG außerdem mitteilten, wurden in den vergangenen Tagen mehrfach Kampfhubschrauber beschossen, die sich in Angriffsflügen über den Gebieten Dergelê, Beşîlî und Serê Metîna befanden. Infolge der Interventionen der Guerilla mussten die Maschinen beidrehen, heißt es. Zu weiteren Angriffen der türkischen Armee geht aus dem Bericht hervor, dass die Tunnelanlagen im westlichen Zap-Abschnitt am Freitag mindestens viermal mit geächteten Waffen attackiert wurden, in einem weiteren Fall setzten Besatzungstruppen eine mit Sprengstoff bestückte Drohne ein.

Dutzende Luftangriffe

Darüber hinaus erfassten die HPG im Zeitraum zwischen dem 27. und 29. September 32 Luftangriffe türkischer Kampfjets sowie 36 Hubschrauberattacken auf Gebiete in Südkurdistan. Getroffen wurden demnach Ziele in Xakurke, Gare, Metîna, Zap und Qendîl. Die meisten Bomben gingen in Orten in Gare und Metîna nieder. Betroffen von den Angriffen waren neben Guerillagebieten auch Regionen in unmittelbarer Nähe von bewohnten Dörfern.