Türkische Staatsbürger fliehen im Boot nach Griechenland
Auf der griechischen Insel Chios kam ein Boot mit 23 türkischen Staatsangehörigen an. Sie waren heimlich von Çeşme aus aufgebrochen, um vor politischer Verfolgung zu fliehen.
Auf der griechischen Insel Chios kam ein Boot mit 23 türkischen Staatsangehörigen an. Sie waren heimlich von Çeşme aus aufgebrochen, um vor politischer Verfolgung zu fliehen.
Griechische Medien berichten von einem Boot mit 23 türkischen Staatsangehörigen, die aus der Türkei flohen und am 6. August die Insel Chios erreichten. Unter den Geflüchteten befinden sich auch mehrere Kinder. Die Geflüchteten beantragten Asyl in der Türkei. Über den Hintergrund der Gruppe ist noch nichts bekannt. Griechische Medien berichteten, bei einigen der Geflüchteten handele es sich um Polizisten und Zollbeamte, die aufgrund von Drohungen durch das Regime hatten fliehen müssen. Dies deutet darauf hin, dass es sich hier um Anhänger der Gülen-Sekte handeln könnte, die nach dem Bruch zwischen Erdoğan und Gülen und dem Putschversuch im Juli 2016 massiv vom Regime verfolgt werden. Einer der Geflüchteten sagt, er habe 5.000 Euro für die Überfahrt gezahlt. Ein geflüchteter Zollbeamter spricht von einem Preis von 2.000 Euro.
Die Schutzsuchenden werden nach Athen gebracht, wo ihr Asylverfahren stattfinden soll. Mittlerweile sollen tausende türkische Staatsangehörige in Griechenland Asyl beantragt haben.