„Türkische Armee raus aus Kurdistan“

In Köln und Frankfurt ist gegen die türkische Besatzung in Südkurdistan und Nordsyrien protestiert worden. Hunderte Menschen forderten: „Türkische Armee raus Kurdistan“.

Hunderte Menschen haben am Samstag in Köln und Frankfurt gegen die türkische Militärinvasion in Südkurdistan und Nordsyrien protestiert. Nach Efrîn in Nordsyrien will die Türkei auch Gebiete im Nordirak dauerhaft besetzen.

In der Mainmetropole Frankfurt versammelten zahlreiche Menschen vor dem Hauptbahnhof zu einer Demonstration. Um 15.30 Uhr startete der Protestmarsch, zu dem die Föderation der Kurdischen Gemeinschaften im Saarland und Hessen (FCDK-KAWA) aufgerufen hatte, und führte unter einem Meer von Fahnen und Plakaten bis zum Römer, dem Rathaus der Stadt. Die Teilnehmenden aus Städten wie Gießen, Mainz, Siegen, Offenbach und Hanau skandierten Parolen wie „Türkische Armee raus aus Kurdistan“ und „Es lebe der Widerstand in Başûr und Rojava“. Am Römer fand eine abschließende Kundgebung statt, die mit einer Schweigeminute für die Gefallenen der kurdischen Befreiungsbewegung eingeleitet wurde. In Redebeiträgen wurden die türkischen Besatzungsambitionen verurteilt und ein Ende der Angriffe auf Südkurdistan und Nordsyrien gefordert.

In Köln fand eine Kundgebung statt, die gemeinsam vom Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum, dem Frauenrat Viyan und der kurdischen Jugendbewegung Ciwanên Azad veranstaltet wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich in den Nachmittagsstunden auf dem Wiener Platz im Stadtteil Mülheim und trugen Bilder von Menschen, die bei türkischen Luftangriffen auf Südkurdistan getötet wurden. An der Kundgebung beteiligten sich auch Aktivist*innen der Föderation der Arbeitsimmigrant*innen in Deutschland (AGIF) sowie der Föderation der demokratischen Völker in Europa (ADHK).