Straßburg: Mahnwache für die Freiheit von Öcalan beginnt wieder

Die seit acht Jahren stattfindende Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan wird nach einer Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie wieder aufgenommen.

415 Wochen fand die Mahnwache „Freiheit für Abdullah Öcalan“ vor dem Europarat in Straßburg ohne Unterbrechung statt. Am 11. März musste die die Mahnwache im Rahmen der Corona-Prävention ausgesetzt werden und wird jetzt von der Bewegung der Jungen Freien Frauen (JCA) und der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) fortgesetzt. Diese Woche übernehmen Jiyan Aslan, Mervan Amed, Raman Bilal und Aram Semsur die Mahnwache für die Freiheit des auf der Gefängnisinsel Imrali isolierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.

Aktion von strategischer Bedeutung“

Die Aktivist*innen unterstrichen die „strategische Bedeutung“ der Aktion. Zülfü Bingöl vom Vorbereitungskomitee der Mahnwache erklärte, die Aktion werde im Geist der vergangenen acht Jahre „mit größter Entschlossenheit fortgesetzt“ und von den Kurdinnen und Kurden in Europa getragen.

Seit acht Jahren ohne Pause

Die Aktion findet in direkter Nähe des Europarats, des Antifolterkomitees (CPT) und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte statt. Seit dem 25. Juni 2012 wechseln sich Menschen aus ganz Europa mit der Mahnwache ab. Einmal im Monat übernimmt die kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) die Aktion.

Die Aktivist*innen diskutieren und informieren die Passant*innen über Öcalans Ideen und haben auf diese Weise in acht Jahren Hunderttausende Menschen erreicht. So konnten bei einer Unterschriftenkampagne für Öcalans Freiheit in den Jahren 2014 bis 2015 fast zehn Millionen Unterschriften gesammelt werden.