Schüsse im AKP-Wahlkampf: Drei Tote
In der nordkurdischen Kreisstadt Pirsûs ist bei einer Wahlkampftour des AKP-Kandidaten Ibrahim Halil Yildiz von seinen Begleitern auf Gewerbetreibende geschossen worden. Drei Personen kamen ums Leben.
In der nordkurdischen Kreisstadt Pirsûs ist bei einer Wahlkampftour des AKP-Kandidaten Ibrahim Halil Yildiz von seinen Begleitern auf Gewerbetreibende geschossen worden. Drei Personen kamen ums Leben.
Eine Wahlkampftour des AKP-Kandidaten für Riha (Urfa), Ibrahim Halil Yildiz, in der Einkaufsstraße der Kreisstadt Pirsûs (Suruç) in Begleitung bewaffneter Personen ist auf den Protest Gewerbetreibender gestoßen. Daraufhin eröffneten die bewaffneten Begleiter das Feuer, unter anderem mit Kalaschnikows.
Bei der Schießerei wurde Celal Şenyaşar, einer der Gewerbetreibenden, getötet. Mehmet Ali Yıldız, ein Verwandter des AKP-Kandidaten, verstarb im Krankenhaus. Acht weitere Personen wurden verletzt.
Bereits am Vortag war Yildiz bei seinem Wahlkampfrundgang in der Stadt auf den Protest von Hacı Esvet Şenyaşar gestoßen und hatte seine Tour abgebrochen. Heute kam er mit 20-25 bewaffneten Verwandten zurück in die Geschäftsstraße von Pirsûs, wo die Situation schließlich eskalierte.
Mehmet Şenyaşar, der bei dem Angriff schwer verletzt wurde, wurde ins städtische Krankenhaus eingeliefert. Die Verwandten des AKP-Kandidaten versuchten, den Transport der Verletzten aufzuhalten und beschlagnahmten den Schlüssel des Krankenwagens.
Nach vorliegenden Informationen aus dem Krankenhaus haben die Verwandten einer weiteren Person die Kehle aufgeschnitten.
Die Anspannung in der Kreisstadt hält an, es werden weitere Eskalationen befürchtet.