Die Solidaritätsaktionen für Efrîn in London gelten zugleich auch Anna Campbell, die als YPJ-Kämpferin in Efrîn ums Leben gekommen ist. Ihr Leichnam konnte nach wie vor nicht geborgen werden. Freund*innen von ihr haben eine Kampagne mit der Forderung „Bringt Anna nach Hause“ gestartet.
Die Türkei vergiftet die gesamte Region
An einer am vergangenen Sonntag in London stattgefundenen Demonstration nahmen auch Annas Familie und Freunde teil. Gegenüber der Tageszeitung Yeni Özgür Politika erklärte Dirk Campbell, die türkische Besatzung Efrîns müsse beendet werden. „Der türkische Staat vergiftet mit seiner Besatzungspolitik die gesamte Region. Internationale Institutionen müssen eingreifen und eine Waffenruhe durchsetzen. Und der Leichnam meiner Tochter muss geborgen und überführt werden.“
Nach dem Tod der YPJ-Kämpferin Anna Campbell ist die Unterstützung vor allem von Freund*innen aus Annas Stadt Bristol und den sozialistischen Gruppen, in denen sie früher aktiv war, angewachsen. Bei der Demonstration am vergangenen Wochenende waren in etwa ebenso viele kurdische wie britische Teilnehmer*innen vertreten. An der Spitze des Protestzuges lief Dirk Campbell hinter einem Transparent mit der Aufschrift: „Bring Anna home“.