Wegen der Hausdurchsuchung und der Razzia des kurdischen Vereins in Hamburg lädt der Verein heute um 16:00 Uhr zu einem Pressegespräch in die Räumlichkeiten des kurdischen Vereins im Steindamm 62, 20097 Hamburg ein.
Heute Morgen wurden die Vereinsräume des Vereins von der Polizei durchsucht. Es wurde die Eingangstür aufgebrochen, Glastüren eines Schrankes zerstört und weitere Einrichtungsgegenstände auf den Boden geworfen. Laut Presseberichten soll zunächst eine Privatwohnung in Steilshoop durchsucht worden sein. Auslöser für dieses Vorgehen soll ein Mann gewesen sein, der bei einer Demonstration vor einigen Monaten eine Fahne mit Öcalan-Porträt geschwungen haben soll.
Die Ko-Vorsitzende des Vereins, Frau Türkan Gümüs, ist über das Vorgehen der Polizei bestürzt und betont: „Das Verbot der kurdischen Organisationen ist sinnlos und die Fortsetzung der Erdoğan-Politik in Deutschland. Auch Erdoğan geht gegen all seine Kritiker mit der Begründung der Unterstützung des Terrors vor. Die Bundesregierung scheint diese übernommen zu haben. Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir werden gegen diese Willkür der Hamburger Polizei juristisch als auch politisch vorgehen.“
An dem Pressegespräch in den Vereinsräumen werden die Abgeordnete der Linkspartei in der Hamburger Bürgerschaft Christiane Schneider, die Rechtsanwältin Frau Petra Derwishay sowie Vorstandsmitglieder des Vereins teilnehmen.
