Radikale Linke Berlin: Wir spüren es alle
Der 19. Juli ist der Jahrestag der Revolution von Rojava. Die Radikale Linke Berlin ruft zur Teilnahme an einer internationalistischen Demonstration gegen Faschismus am kommenden Samstag auf.
Der 19. Juli ist der Jahrestag der Revolution von Rojava. Die Radikale Linke Berlin ruft zur Teilnahme an einer internationalistischen Demonstration gegen Faschismus am kommenden Samstag auf.
Die Radikale Linke Berlin ruft zur Teilnahme an einer internationalistischen Demonstration gegen Faschismus am 19. Juli auf. Die „Riseup4theRevolution“-Demonstration beginnt um 16 Uhr am Hermannplatz und findet im Rahmen der globalen Aktionstage zum Jahrestag der Revolution von Rojava statt.
In dem Aufruf der Radikalen Linken Berlin heißt es:
Wir spüren es alle: weltweit mit Erdogan, Trump, Bolsenaro oder Narendra Modi, lokal in den Parlamenten und auf der Straße. Angeführt von der AfD und unter tatkräftiger Mitwirkung aller Parteien rückt das bürgerliche Lager nach rechts. Ob in den Morden faschistischer Banden wie dem Islamischen Staat oder den Anschlägen des NSU, dem Massaker in Hanau oder den rassistischen Morden der US-amerikanischen Polizei.
Die Faschisten kriechen wieder aus ihren Höhlen und lassen ihre pseudo-demokratischen und humanistischen Masken fallen, hinter denen sie sich jahrzehntelang versteckt hielten. Sie verbreiten ihre menschenverachtende Ideologie und töten.
Für uns kann das nur heißen, dass wir solidarisch zusammenrücken müssen. Den alltäglichen Schutz vor dem rechten Terror kann nur ein lokaler antifaschistischer Selbstschutz gewährleisten. Dieser muss in unseren Kiezen, unseren Communities und in unserer Klasse organisiert werden und verankert sein. Unsere Nachbar*innen, Kolleg*innen und Freund*innen vor Ort sind diejenigen, die mit uns zusammenstehen werden, wenn Nazis angreifen, denn auch sie sind im Fadenkreuz rechter Fanatiker*innen. Die beinah wöchentlichen Enthüllungen über faschistische Netzwerke bei den Bullen, die Verbindungen zum NSU, den Mördern von Hanau und Kassel sollten alle Zweifel ausgeräumt haben. Staat und Nazis arbeiten Hand in Hand. Beides ist nicht reformierbar, mit beiden sollten wir nicht reden.
Hoffnung und Kraft in diesen schwierigen Zeiten geben uns dabei die Widerstände weltweit gegen den Faschismus. Sei es nun der Beginn der Revolution in Rojava am 19. Juli 2011, der Sieg der FSLN in Nicaragua vor 40 Jahren 1979 oder aktuell die Aufstände in den US-amerikanischen Städten gegen die rassistische Polizei.
Im Schwur von Buchenwald heißt es: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel."
In diesem Sinne: Kein Fußbreit der rassistischen Polizei! Für den Aufbau des lokalen antifaschistischen Selbstschutzes! Hoch die internationale Solidarität! Kommt zur Demonstration am 19. Juli 2020 um 16 Uhr ab Herrmanplatz in Berlin-Neukölln!